Gesundheit

Ebola in Afrika – Nicht das erste Mal, dass die USA vorsätzlich Menschen infizierten

Ebola in Afrika – Nicht das erste Mal, dass die USA vorsätzlich Menschen infizierten

Ebola in Afrika: Im Jahr 2010 wurde nur durch Zufall bekannt, dass die USA zu Forschungszwecken schon ein mal tausende Menschen absichtlich mit verschiedenen Viruskrankheiten infiziert haben. Der Verdacht, dass die US-Regierung auch in Afrika vorsätzlich Menschen mit Ebola infiziert kursiert schon länger. Aber ist dieser Verddacht tatsächlich so abwegig? Nein! Mit 60 Jahren Verspätung entschuldigte sich die USA 2010 bei Guatemala. Amerikanische Wissenschaftler hatten im Auftrag der US-Regierung in den 1940er Jahren 1.500 Menschen ohne deren Wissen mit Krankheiten wie Tripper oder Syphilis infiziert – um die Wirkung von Penicillin zu erforschen. Penicillin gehört zur gruppe der antibiotisch wirksamen Substanzen, dem neben seinem großen medizinischen Nutzen auch die Vorreiter-Rolle für die wissenschaftliche Verwendung dieser Wirkstoffgruppe zugeschrieben wird. Der guatemaltekische Präsident Alvoro bezeichnete die Experimente «Verbrechen gegen die Menschlichkeit».

Ebola wird von der US-Regierung aktuell als Grund benannt, um US-Amerikanische Soldaten nach Afrika zu entsenden. Was sollen denn Soldaten gegen eine tödliche Krankheit ausrichten, gegen die es nach offiziellen Angaben noch kein Gegenmittel gibt? Der Grund für die Entsendung Soldaten dürfte ein anderer sein. In allen Ländern in denen Ebola ausgebrochen ist, findet man reichlich Öl oder und/oder andere Bodenschätze. Denkbar wäre auch, dass man eine kontrollierte Pandemie dazu nutzt, um Ebola am lebenden Objekt zu erforschen. Die US-Firma NewLink hat kürzlich verkündet, dass Sie derzeit einen Impfstoff erprobt. Was das bedeutet muss nicht mehr großartig erörtert werden: Ein tödliches Virus auf der einen, eine einzige US-Firma, die über ein wirksames Gegenmittel besitzt auf der anderen Seite. Das ist Macht, schier unglaubliche Macht und zwar über den gesamten Planeten.

US-Versuche in Guatemala nur durch Zufall bekannt geworden

Die USA haben sich bei hunderten Menschen in Guatemala entschuldigt, die vor mehr als 60 Jahren zu Forschungszwecken mit Geschlechtskrankheiten infiziert wurden. In einer gemeinsamen Erklärung bezeichneten US-Aussenministerin Hillary Clinton und US-Gesundheitsministerin Kathleen Sebelius die Studie am Freitag als «unethisch». Präsident Barack Obama entschuldigte sich in einem Telefonat mit Guatemalas Präsident Alvaro Colom.

Obama äusserte nach Angaben des Weissen Hauses in einem Telefonat mit Colom sein «tiefstes Bedauern» und entschuldigte sich bei den Opfern, wie der Sprecher des Weissen Hauses, Robert Gibbs, mitteilte. Der guatemaltekische Präsident sprach von einem «Verbrechen gegen die Menschlichkeit». Colom war am Donnerstag von Clinton über die Geschehnisse informiert worden.

Entschuldigung per Telefon

Die US-Aussenministerin drückte in einem Telefonat mit Colom ihr «persönliches Entsetzen und tiefes Bedauern» darüber aus, «dass so eine verwerfliche Forschung geschehen konnte». Clinton und Gesundheitsministerin Sebelius entschuldigten sich in ihrer gemeinsamen Erklärung bei den Opfern und kündigten eine umfassende Untersuchung der Geschehnisse an.

Der Arzt John Cutler hatte in den 40er Jahren in Guatemala an 1500 Menschen untersucht, ob mit dem damals noch neuen Wirkstoff Penicillin Geschlechtskrankheiten behandelt werden konnten. Für die Studie wählten Cutler und sein Team besonders gefährdete Menschen aus, darunter psychisch Kranke. Sie klärten die Beteiligten nicht über ihr Vorgehen und die möglichen Folgen auf.

Zu ungeschütztem Sex ermuntert

Zunächst infizierten die US-Ärzte Prostituierte mit den Geschlechtskrankheiten Tripper oder Syphillis, dann ermunterten sie die Frauen zu ungeschütztem Sex mit Soldaten oder Gefängnisinsassen. Weil sich nur wenige Männer ansteckten, infizierten die Ärzte Soldaten, Gefängnisinsassen sowie psychisch Kranke schliesslich direkt mit den Krankheiten. Mindestens einer der Patienten starb während der Studie, unklar ist jedoch, ob der Tod durch das Experiment ausgelöst wurde.

Die Studie wurde vom Panamerikanischen Gesundheitsbüro, das später in Panamerikanische Gesundheitsorganisation umbenannt wurde, vorgenommen. Finanziert wurde die Untersuchung von den Nationalen Gesundheitsinstituten (NIH). Deren heutiger Leiter Francis Collins nannte das Geschehene «zutiefst verstörend» und «ein entsetzliches Beispiel für das dunkle Kapitel in der Geschichte der Medizin». Der Senator Robert Menendez vom hispanischen Ausschuss des US-Kongresses sprach von einem der «dunkelsten Momente» in der Geschichte der USA. «Kein unschuldiger Mitmensch, egal welcher Herkunft, sollte wie eine Laborratte behandelt werden.»

Die Menschenversuche der USA wurden erst 2010 bekannt, als die College-Professorin Susan Reverby durch Zufall in einem Archiv Dokumente darüber entdeckte. Die Studie war nie veröffentlicht worden. Der verantwortliche Arzt Cutler war auch an der umstrittenen Tuskegee-Syphillis-Studie an hunderten Afroamerikanern beteiligt. Für sie wurden zwischen 1932 und 1972 an Syphillis erkrankte schwarze US-Bürger nicht medizinisch behandelt.

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