Deutschland

IS-Terror in Deutschland: In den letzten Tagen hatten die geschlossenen Anstalten Ausgang

IS-Terror in Deutschland: In den letzten Tagen hatten die geschlossenen Anstalten Ausgang

Deutsche Journalisten haben es nicht leicht in diesen Tagen, immer neue Varianten von Nicht-Terror-Ursachen herauszufiltern. Da Nix mit Nix etwas zu tun haben darf, können solche Taten nur von Irren begangen worden sein. Schon der Nizza-Attentäter war ja schon mal wegen psychischer Probleme in ärztlicher Behandlung. Stand so in unserer Presse.

Der Axtattentäter von Würzburg war womöglich ein psychisch gestörter Einzeltäter. Der Amokläufer von München war depressiv und in psychiatrischer Behandlung, weil er gemobbt wurde. Der Messerschwinger aus Niedersachsen, der sich mit Schlagstock und Pfefferspray, aber nicht mit einer Fahrkarte ausgerüstet hatte, war stark alkoholisiert und psychisch instabil. Und der Reutlinger Machetenhacker war „völlig von Sinnen“. Er war mit seiner Machete sogar „völlig von Sinnen hinter einem Streifenwagen hergerannt“. Hinter der Polizei hergerannt – wie jetzt?

Zur Person des Reutlinger Tatverdächtigen teilte die Polizei am Abend schriftlich mit, dass es sich „um einen 21-jährigen Asylbewerber aus Syrien” handele. Er sei wegen mehrfacher Körperverletzung polizeibekannt und wegen anderer Taten bereits aufgefallen. Wenn dem so wäre, heißt das nicht, dass keine der drei Säulen der staatlichen Gewaltenteilung: Legislative, Exekutive, Judikative willens oder in der Lage ist, Sicherheit und Schutz der Bürger zu gewährleisten?

Und der Attentäter von Ansbach hat wohl einen islamistischen Anschlag verübt, weil er psychische Probleme hatte. Meint jedenfalls unser Innenminister. Und die Regierungssprecherin warnt vor Verallgemeinerungen (die gar keiner vornimmt), weil die Mehrzahl der Attentäter keine Flüchtlinge wären.

Wen man Politik und Medien glaubt, liegt die Frage nahe, ob es diese Woche aus den geschlossenen Anstalten Gruppenausgang gegeben hat? Dann haben wir kein Problem mit islamistischem Terror, sondern mit zu viel Freigang der Irrenanstalten?

Auch unsere Spitzenpolitiker hatten es am vergangenen Wochenende schwer. Kaum hat an einem Opfer-Gedenkort der Personenschützer die Tür der Panzerlimousine zugeschlagen, müssen sie am Nächsten schon wieder aussteigen, um ihr tief empfundenes Mitgefühl mit den Opfern und Hinterbliebenen zum Ausdruck zu bringen.

Den Nizzaer Feiernden auf der Strandpromenade, den Hongkonger Touristen im Zug, den Münchner Kindern und Jugendlichen im McDonalds und der schwangeren Frau aus Reutlingen, den schwer verletzten Konzertbesuchern in Ansbach ist es wahrscheinlich egal, ob sie von einem durchgeknallten Terroristen aus Nordafrika oder einem irren Einzeltäter aus dem Syrien zerhackt, plattgewalzt oder erschossen werden. Sie stellen uns die Frage, warum es zu solchen Zuständen kommen konnte und ob nicht jemand die Verantwortung für ihr Leid trägt. Da fragt man sich: Wann fliegt uns die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel endgültig um die Ohren?

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