Deutschland

Wahlkampf in Jena: Merkel schüttelt lieber Hände von Flüchtlingen, als die von Bürgern

Wahlkampf in Jena: Merkel schüttelt lieber Hände von Flüchtlingen, als die von Bürgern
CDU-Regionalkonferenz in Jena: Schlepperkönigin Angela Merkel schüttelt einem Illegalen die Hand

Bei einem Auftritt in Jena wurde Bundeskanzlerin Angela Merkel heftig kritisiert. Ein CDU-Mitglied warf ihr vor, Personenkult zu betreiben. Die Kritik richtete sich gegen die Kanzlerin, weil sie vom Podium gekommen war, um Flüchtlingen die Hand zu schütteln.

Wenige Tage vor dem CDU-Parteitag sieht sich Kanzlerin Angela Merkel in Jena heftiger Kritik ausgesetzt. Mehrere Redner nutzen die Bühne zum Frontal-Angriff auf die Kanzlerin.

Ein CDU-Mitglied empört sich vor allem deshalb, weil Parteichefin Merkel in Jena vom Podium gekommen war, um Flüchtlingen die Hand zu schütteln.

„Was Sie hier machen, ist Personenkult“ und „Wir sind nicht in der SED“

„Was Sie hier machen, ist Personenkult“, ruft der Christdemokrat, berichtet die Deutsche Presseagentur (DPA). „Wir sind nicht die SED.“ Und weiter: „Sie ruinieren die CDU. Treten Sie zurück als Kanzlerin und als CDU-Chefin!“

Er ist nicht der Einzige, der Kritik an der Kanzlerin übt, so DPA. Ein anderer zeigt Unverständnis über die Aussage Merkels, der Islam gehöre zu Deutschland, und kritisiert die Finanzhilfen für Griechenland.

Zum Schluss erklärt er seinen Parteiaustritt, wenn Merkel Spitzenkandidatin der CDU für die Bundestagswahl 2017 werde. Wegen Helmut Kohls Politik sei er in die CDU eingetreten, Merkels Politik veranlasse ihn, der Partei den Rücken zu kehren so der Kritiker, schreibt die Agentur. Ein anderer Redner spricht von einer Politik des Rechtsbruchs.

Die Kritiker sind an diesem Abend zahlreich. Von ihren Anhängern erntete Merkel aber auch heftigen Applaus. Laut DPA zeigt das Forum, welcher Riss nicht nur durch die Gesellschaft, sondern auch durch die CDU geht seit den Euro-Hilfen und Merkels Flüchtlingspolitik im vergangenen Jahr.

Merkel: „Er ist schon weg? Ach, da kann ich mir ja meine Antwort sparen.“

Die Kanzlerin nimmt die heftige Kritik gelassen entgegen. Als sie einem der Kritiker später antworten will und er den Saal schon verlassen hat, kommentiert sie: „Er ist schon weg? Ach, da kann ich mir ja meine Antwort sparen.“

Von ihren politischen Positionen weicht Merkel in Jena nicht ab. Einem jungen Redner, der nach der Zukunft seiner Rente fragt, gibt Merkel laut DPA augenzwinkernd mit auf den Weg: „Sie haben es noch in der Hand, dass ihre Generation wieder mehr Kinder hat.“

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