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Friedensnobelpreisträger Barack Obama machte sieben Länder platt

Friedensnobelpreisträger Barack Obama machte sieben Länder platt
Wolf im Schafspelz: Friedensnobelpreisträger Barack Obama

Der scheidende US-Präsident Barack Obama ist der erste Friedensnobelpreisträger der Geschichte, der sieben Länder bombardieren ließ. Zudem blühte der militärisch-industrielle Komplex wie unter kaum einem anderen US-Präsidenten zuvor.

von Bastian Degen

Seit 1980 haben die USA insgesamt 14 überwiegend muslimische Länder angegriffen. Dadurch wurden etwa vier Millionen Menschen aus der Region getötet, wodurch sich zahlreiche militante Bewegungen gründeten. Barack Obama versprach aus diesem Grund während seines Wahlkampfes im Jahr 2008 einen „Change“ und versprach ein Ende der Kriege in Afghanistan und im Irak. Geändert hat sich jedoch eigentlich alles nur zum Schlimmeren.

Doch darf man Obama immerhin dazu gratulieren, der erste Friedensnobelpreisträger in der Geschichte zu sein, der sieben andere Länder in die Steinzeit gebombt hat. Er stärkte den militärisch-industriellen Komplex und verkaufte Waffen im Wert von 115 Milliarden Dollar allein an Saudi-Arabien, einem der repressivsten Länder der Welt.

Seine Politik destabilisierte weite Teile des Nahen Ostens. Am Ende seiner zweiten Amtszeit wurden Bombardierungen und PR-Kampagnen gegen Syrien gestartet. Desweiteren baute er den von George W. Bush begonnenen Drohnenkrieg massiv aus. Während Barack Obamas Präsidentschaft wurden folgende sieben Länder bombardiert:

Afghanistan

Trotz des vehement angekündigten Endes des Afghanistankriegs wurde die US-Militärpräsenz in beiden Amtszeiten Obamas aufrecht erhalten. Drohnen bombardierten immer wieder verschiedene Ziele in dem zerrütteten Land.

Irak

Die Obama-Regierung ließ laut Bloomberg-Zahlen allein im Jahr 2015 mindestens 5.000 Luftangriffe im Irak und in Syrien durchführen. Trotz oder aufgrund des anhaltenden US-Militärengagements nahm die Anzahl der Terroranschläge im Land während der Amtszeit Obamas immer weiter zu.

Libyen

Nachdem die US-Streitkräfte und europäische Verbündete das Land destabilisiert und aus der Luft bombardiert und Staatschef Muammar al-Gaddafi getötet hatten, bildeten sich zahlreiche Milizen im Land. Auch der Islamische Staat fasste dort Fuß. Libyen stieg während der Zeit Obamas als US-Präsident von der „Schweiz Afrikas“ zum gescheiterten Staat ab.

Pakistan

In Pakistan fanden viele US-Drohnenangriffe statt. Nur vier Prozent der Getöteten davon sind laut Zahlen des Bureau of Investigative Journalism Mitglieder des Al Kaida-Netzwerks. Obwohl die Drohnenangriffe unter George W. Bush begannen, erhöhte sich die Frequenz der Angriffe unter Obama.

Somalia

Über die gesamte Amtszeit Obamas waren mindestens 100 US-Soldaten in Somalia stationiert. Dort führten die Streitkräfte der Vereinigten Staaten Drohnenangriffe gegen Mitglieder der Al-Shabaab-Gruppe durch, heißt es.

Syrien

Unter Obama begannen die USA im Jahr 2014 mit Luftangriffen auf Syrien. Gleichzeitig ließ der Friedensnobelpreisträger sogenannte „moderate Rebellen“ trainieren und ins Land schleusen, um die Regierung in Damaskus zu stürzen.

Jemen

Die US-Luftangriffe im Jemen hatten ebenfalls unter George W. Bush begonnen und wurden von Barack Obama weitergeführt. Die Luftangriffe wurden fast ausschließlich mittels Drohnen durchgeführt und haben ab 2009 an Intensität zugenommen. Laut Human Rights Watch sind knapp 70 Prozent der Menschen, die bei den Luftangriffen ums Leben kamen, Zivilisten.

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