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Putin und Le Pen in Moskau: „Die USA verfolgen das Ziel, einen Krieg in Europa zu führen“

Putin und Le Pen in Moskau: „Die USA verfolgen das Ziel, einen Krieg in Europa zu führen“
Marine Le Pen und Wladimir Putin am 24. März 2017 in Moskau

Wladimir Putin hat gestern überraschend die französische Politikerin Marine Le Pen empfangen. Die Präsidentschaftskandidatin der Partei Front National gab während ihres Besuches in Moskau mehrere Stellungnahmen zu strittigen Themen der internationalen Politik ab. Den USA wirft Le Pen vor, einen Krieg in Europa zu planen.

Der russische Präsident hat während seines Treffen mit der französischen Präsidentschaftskandidatin die Beziehungen zwischen Paris und Moskau ausgewertet, berichtetet „RT“ am Abend. So sagte Putin:

„Wir wollen auf keinen Fall das Geschehene beeinflussen, behalten uns aber das Recht vor, uns mit allen Vertretern aller politischen Kräfte des Landes zu unterhalten, genauso wie es unsere Partner in Europa oder in den USA tun“.

Die Beziehungen zu Frankreich haben für Russland eine große Bedeutung. So sagte der russische Präsident:

„Dabei bemühen wir uns, gute Beziehungen sowohl zu der amtierenden Regierung, als auch zu den Vertretern der Opposition aufrechtzuerhalten“.

Marine Le Pen: Die USA verfolgt das Ziel, in Europa einen Krieg zu provozieren

Während ihres Besuches in Moskau nahm Marine Le Pen zu Themen der internationalen Politik Stellung. So kritisierte sie die französische Regierung in Bezug auf ihre Russland- und Ukrainepolitik. Sie sagte:

„Heute in der Ukraine sind wir gezwungen, mit einer Regierung zu arbeiten, die auf illegitimem Wege zur Macht gekommen ist im Zuge eines Umsturzes auf dem Maidan. Sie überzieht die Bevölkerung im Donbass mit Bombardierungen. Und das ist ein Kriegsverbrechen, das unter allen Schützern der Menschenrechte eine Empörung hervorrufen muss. Von diesen hören wir in französischen Medien aber ganz andere Appelle.“

Ihrer Ansicht nach verflogen die USA das Ziel, einen echten Krieg in Europa zu provozieren, indem sie die Ukraine bewaffnen:

„Die USA verfolgen das Ziel, einen echten Krieg in Europa zu provozieren, indem sie die Ukraine bewaffnen. Sie wollen die Zone der NATO bis an die russischen Grenzen ziehen. Sie versuchen schon seit Jahren, ihren Einfluss im Osteuropa zu stärken“.

Le Pen glaubt nicht an eine Diplomatie der Drohungen und tritt gegen die Sanktionen auf. Sie würden zu Zwecken der Erpressung genutzt. Sie sieht keinen Grund für einen Kalten Krieg. Die französische Politikerin traf sich ebenfalls mit russischen Parlamentariern, der Besuch erfolgte auf Einladung der russischen Staatsduma. Es war das erste persönliche Treffen beider Politiker.



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