Deutschland

Die Rückkehr der Gaunerzinken: Vorsicht, wenn Sie an Ihrer Haustür diese Zeichen finden!

Die Rückkehr der Gaunerzinken: Vorsicht, wenn Sie an Ihrer Haustür diese Zeichen finden!

Seit der vollständigen Öffnung der osteuropäischen Grenzen gibt es wieder die traditionellen Geheimzeichen von Kriminellen, die diese unauffällig an Gebäuden anbringen. Sie zeigen an, wo sich ein Einbruch besonders lohnt.

Immer öfter, immer dreister und brutaler: Einbrecherbanden sind im deutschsprachigen zu einer neuen Landplage geworden. Jedes Jahr steigt die Zahl der Einbrüche um fast zwanzig Prozent. Über 150.000 Deutschen wurde 2016 die Wohnung ausgeraubt. Alle dreieinhalb Minuten kommt ein neuer Fall hinzu. Jeder zweite Einbrecher schlägt tagsüber zu. Und jeder vierte schreckt auch vor brutalster Gewalt nicht zurück, wenn er zufällig auf den Wohnungseigentümer trifft. Deutschland ist ein Eldorado für Einbrecher. Das sagt zumindest der Bund Deutscher Kriminalbeamter, denn die Zahl der aufgeklärten Einbrüche ist in keinem anderen europäischen Land mit gerade einmal 15 Prozent so niedrig wie in Deutschland. in fünf von sechs Fällen werden die Täter nie gefasst.

Da beim Thema Sicherheit immer mehr gespart wird, gehen die Aufklärungszahlen bei Einbrüchen sogar jedes Jahr noch weiter zurück. Dabei könnten die Einbrecherbanden mit einfachsten Mitteln an ihrer Tätigkeit gehindert werden. Aber diese Mittel zu benennen, das gilt im deutschsprachigen Raum als politisch nicht korrekt. Ganz anders sieht es diesbezüglich in Großbritannien aus. Dort werden von Polizisten in den Wohngebieten flächendeckend Handzettel mit jenen Symbolen verteilt, mit denen Einbrecherbanden arbeitsteilig Objekte auf den nächsten Raubzug vorbereiten. Jeder Brite kennt die Codes.

Seit dem Jahr 2008 ist die Zahl der ausgeräumten Wohnungen in Deutschland um mehr als ein Drittel gestiegen. Die Zahl der Raubüberfälle auf ältere Wohnungsinhaber hat sich gar vervierfacht. Eine Zeitung beschreibt einen solchen typischen Überfall mit den Worten:

»An einem Dienstag um 15.30 Uhr klingeln zwei Männer bei Helene Kaiser*. Sie geben sich als Mitarbeiter einer Wohnungsbaugenossenschaft aus und wollen nur mal den Wasserdruck überprüfen. Die 87-jährige Rentnerin aus Schenefeld bei Hamburg öffnet die Tür. Ihre Gutgläubigkeit hat schwere Folgen: Die alte Dame wird gefesselt und dann ausgeraubt. Die Ganoven, die akzentfrei Deutsch sprechen, stehlen Schmuck und Bargeld. Dann flüchten sie unerkannt. Helene Kaiser kann sich erst nach zweieinhalb Stunden selbst aus ihren Fesseln befreien und die Polizei rufen. Sie steht noch immer unter Schock und leidet bis heute unter Panikattacken. Mittlerweile lebt sie in einem Pflegeheim. Sabine Zurlo, Präventionsbeamtin der Polizeidirektion Bad Segeberg, warnt deshalb: Man sollte niemals Unbekannte in die eigenen vier Wände lassen. Helene Kaiser ist eines von insgesamt 3025 Opfern, die im vergangenen Jahr in ihrer Wohnung überfallen und beraubt worden sind.«

Einbrecher gehen kein Risiko ein

Besonders erschreckend und kaum zu glauben: Nur in zwei von 100 angezeigten Fällen steht am Ende des Verfahrens ein Urteilsspruch. Einbrechen gilt in Deutschland als risikoloses kriminelles Geschäft. Das belegt auch eine Untersuchung des Kriminologischen Forschungsinstitutes Niedersachsen (KFN). Staatsanwälte entscheiden immer häufigen, dass Beweise für eine Anklage nicht belastbar genug seien. Der Grund: Osteuropäische Banden hinterlassen an den Tatorten im Gegensatz zum Gelegenheitsverbrecher keine Spuren. Das jedenfalls ist die offizielle Begründung für die blamabel schlechten Ermittlungsergebnisse. Verschwiegen wird dabei, fass osteuropäische Banden an Hauswänden, Briefkästen, Klingelbrettern, Türzargen und Zäunen sehr wohl Zeichen anbringen – und zwar bevor sie einen Einbruch verüben oder einen Bewohner überfallen.

Die Rückkehr der Gaunerzinken: Vorsicht, wenn Sie an Ihrer Haustür diese Zeichen finden!

Die britische Polizei warnt die Bürger mit Flugblättern vor den Zeichen der osteuropäischen Banden. Ein unauffällig am Zaun oder Briefkasten angebrachter Buchstabe »X« etwa steht für ein lohnendes Ziel. Ein Kreis mit einem »X« steht für »nichts zu holen«. Der Buchstabe »D« mit einem kleinen Strich in der Mitte bedeutet »hier ist es sehr riskant«. Eine Blume soll Reichtum symbolisieren und ein stilisiertes Buch eine verletzliche ältere Frau, die vergeistigt und leicht einzuwickeln ist. Solche Geheimzeichen stellen eine uralte Sprache von Gaunern dar, die es auf das Eigentum der Bürger abgesehen haben.

Es handelt sich um kryptische Zeichen, die von Ganoven dazu verwendet werden, geheime Informationen an Nachfolgende zu vermitteln. Mithilfe von solchen Codes (wie »kein Mann im Hause«) informieren die Spähtrupps der osteuropäischen Banden ihre Kollegen, ob und wo Einbrüche lohnenswert sind. Es wäre so leicht, diese Zeichen zu entfernen und so die eigene Wohnung oder das Haus zu schützen. Aber im Gegensatz zu den Briten informieren deutsche Polizeibehörden die Bürger aus Gründen der Politischen Korrektheit nicht über diese traditionellen Gaunerzeichen. Schließlich sollen die Bürger weiterhin in dem Glauben leben, dass rumänische und bulgarische Reisende eine große »Bereicherung« für uns seien. Auch das österreichische Bundeskriminalamt hatte eine Liste verbreiteter Gaunerzinken herausgegeben, die heute teilweise immer noch in Gebrauch sind. Sie musste zurückgenommen werden, weil es jetzt nicht mehr politisch korrekt ist, umherziehende Gauner und ihre geheimen Botschaften zu enttarnen.

Rumänische Polizisten in Deutschland

Die britische Polizei teilte unlängst mit, dass die meisten dieser Zeichen mit Kreide angebracht und daher leicht abgewaschen werden können. Zudem warnen die britischen Polizeibehörden ganze Stadtviertel, wenn sie erste Zeichen entdeckt haben. n Deutschland und Österreich ist das inzwischen undenkbar. In Berlin erprobt man stattdessen ein neues Konzept gegen die »reisenden Tätergruppen«: Dort gehen bulgarische und rumänische Polizisten auf Streife. Sie sollen nach geheimen Zeichen ihrer Landsleute Ausschau halten und so die Zahl der Einbrüche senken helfen. Vielleicht wäre es effektiver und kostengünstiger, wenn man stattdessen einfach wie die Briten vorgehen und die betroffenen Bürger aufklären würde.

 

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