Deutschland

Beuteland: Die systematische Plünderung Deutschlands seit 1945

Beuteland: Die systematische Plünderung Deutschlands seit 1945

Bruno Bandulet schafft es in seinem neuen Buch Beuteland umfassend und detailliert aufzuzeigen, wie Deutschland von den Siegermächten in den letzten 70 Jahren systematisch ausgeplündert wurde und noch immer wird. Er zeigt auf, dass die Niederlage bis heute nachwirkt, wie beispielsweise die Rolle des EU-Zahlmeisters oder das ruinöse Multikulti-Projekt beweisen. Mit diesem Buch werden gängige Legenden moderner Zeitgeschichte endgültig widerlegt. Deutschland wurde von den Siegern weder befreit noch aufgebaut. Es profitiert nicht von der europäischen Integration. Und das Land hat bis heute seine Souveränität nicht vollständig wiedererlangt.

von Andreas Glück

Die Bundesrepublik Deutschland ist ein wirtschaftlich durchaus erfolgreiches Land und seine Bürger könnten überaus reich sein. Jedoch liegen die Deutschen, gemessen am durchschnittlichen Vermögen nur im europäischen Mittelfeld. Begründet werden kann dies nur mit dem Aderlass, welchen das deutsche Volk seit 1945 über sich ergehen lassen muss. Aus Deutschland wurden nachhaltig immense Sachvermögen, geistiges Eigentum und finanzielle Leistungen abgezogen und das Land zahlt noch heute einen hohen Preis für seine »historische Schuld«. Für diese angebliche Schuld Deutschlands würde sich längst kein Mensch mehr interessieren, wenn Deutschland kein Geld hätte. Und die deutsche Kuh ist noch lange nicht gemolken. Die EU kann mit Fug und Recht als ein Versailles 2.0 bezeichnet werden, welches nur den Zweck hat, Deutschland kleinzuhalten und weiterhin auszuplündern.

Finis Germaniae – das Ende Deutschlands

Nach der größten Katastrophe Deutschlands seit dem Dreißigjährigen Krieg, hat Deutschland am 9. Mai 1945 aufgehört, Subjekt der Geschichte zu sein. Die Sieger hatten dem Reich einen kathargischen Frieden auferlegt, von welchem es sich nie wieder erholen sollte. Doch wie ein Phönix aus der Asche erwuchs die Bundesrepublik und legte einen erfolgreichen Aufstieg hin, der in der jüngeren Geschichte seinesgleichen sucht. Allerdings gibt es eine Einschränkung: Der Phönix fliegt nicht, er breitet noch nicht einmal seine Flügel aus; dick und behäbig suhlt er sich in einem regelrechten Schuldkult und erstickt jeden Ansatz von Selbstbewusstsein im Keim. Da es in der Politik nicht um Problemlösungen geht, sondern um Herrschaft und Machterhalt, kommt der Verwaltung und Pflege des deutschen Schuldbewusstseins eine große Bedeutung zu. Es handelt sich um ein unschlagbares Machtinstrument für sämtliche in- und ausländische Gläubiger und solche, die es werden wollen.

Beuteland: Die systematische Plünderung Deutschlands seit 1945
Buchtipp zum Thema: Beuteland von Bruno Bandulet

Zwar erlebte Deutschland 1945 eine politische Stunde null, nicht jedoch eine wirtschaftliche. Überlebenswille, Moral und Tüchtigkeit der Deutschen verhindern einen völligen und jahrzehntelang anhaltenden Zusammenbruch der Wirtschaft und des gesellschaftlichen Lebens. Außerdem wurde im Bombenkrieg weniger wirtschaftliche Substanz zerstört, als der Anblick der Trümmer vermuten ließ.
Eine Vielzahl an Industrieanlagen und Parks von Werkzeugmaschinen waren bereits während des Krieges ausgelagert und in Sicherheit gebracht worden. Diese Tatsache gepaart mit der Missachtung von Hitlers Nero-Befehl durch Albert Speer führte dazu, dass nach dem Kriegsende genug Substanz übrig blieb, an der sich die Sieger bedienen konnten.

Neben der großen wirtschaftlichen Enteignung wurde das Deutsche Reich seiner gesamten Ostgebiete jenseits von Oder und Neiße beraubt. Millionen Menschen wurden grausam von den Sowjets vertrieben. In Ostpreußen wurden direkt nach dem Einzug der sowjetischen Truppen ganze Landstriche von jeglichem deutschen Leben befreit. Selbst britische und amerikanische Soldaten in deutscher Kriegsgefangenschaft fühlten sich von den Russen nicht befreit. Sie schlossen sich freiwillig den deutschen Verbänden auf dem Rückzug an und wollten im Zweifel auf deren Seite kämpfen, nur um nicht den russischen »Befreiern« in die Hände zu fallen. Mord und Totschlag, Massenvergewaltigungen, Zwangsarbeit, Folter und Plünderungen waren die Kennzeichen der Befreiung durch die Siegermächte, dies aber nicht nur in den östlichen Teilen des Reiches.

Erleichterung ja – Befreiung nein: deutsches Beuteland

Das deutsche Volk fühlte sich selbstverständlich erleichtert darüber, dass der Krieg ein Ende gefunden hatte. Aber von einem Gefühl der Befreiung konnte zu keinem Zeitpunkt die Rede sein. Mit teilweise spektakulärem Hintergrundwissen belegt Bruno Bandulet in seinem Buch faktenreich, welche Motive die alliierten Kriegstreiber tatsächlich bewegten, das Deutsche Reich von seiner diktatorischen Führung zu erlösen. Verhandlungsangebote und Friedensbekundungen wurden von alliierten Funktionären systematisch ausgeschlagen und stattdessen der Krieg weiter vorangetrieben. Nicht Hitler war der Feind, sondern Deutschland. Nicht der Nationalsozialismus sollte zerschlagen werden, sondern das Deutsche Reich als solches. Nur eine bedingungslose Kapitulation wurde als akzeptable Option vorgegeben und somit letztlich der Untergang der preußisch-deutschen Kultur beschlossen.

Onlinewerbung_Katalog_blau_72dpiDie Alliierten hatten sich eine Vielzahl kleiner Verschwörungstheorien zu einer großen zurechtgelegt: der Verschwörung des deutschen Volkes gegen die Zivilisation. Demnach zieht sich eine konstante Linie vom 4. Jahrhundert, als die Deutschen die lateinische Zivilisation zerschlugen, über Karl den Großen, der die Welt zu unterjochen versuchte, bis hin zu Hitler. Das deutsche Volk als solches wurde zum absolut Bösen stilisiert und als hochgefährlich und moralisch minderwertig dargestellt und bekämpft. Selbstverständlich kämpften auch die Sowjets aus ihrer Sicht gegen den personifizierten Antichristen, welchen das gesamte deutsche Volk in seinen Genen trägt. Die preußischen Junker sollten ein für alle Mal vom Erdboden getilgt werden. Nur so lässt sich begreifen, warum Preußen durch das Kontrollratsgesetz Nr. 46 komplett aufgelöst wurde. Ebenso erscheinen vor diesem Hintergrund der Morgenthau-Plan, die Direktive der vereinigten Stabschefs der USA sowie die Beschlüsse von Jalta und Potsdam als logische Schlussfolgerungen bezüglich des Umgangs mit Deutschland und den Deutschen.

Im Gegensatz zu Versailles sollte die deutsche Gans dieses Mal keine goldenen Eier mehr legen, sondern stattdessen komplett geschlachtet werden. Und so wurde mit der Direktive JCS 1067 die deutsche Kollektivschuld 1945 aus der Wiege gehoben, Deutschland wurde als besiegte Feindnation besetzt und zur Ausbeutung freigegeben. Da sich die Siegermächte nicht auf einheitliche Reparationsforderungen gegenüber Deutschland einigen konnten, fanden sie auf der Konferenz von Potsdam eine naheliegende Lösung: jeder sollte sich aus seiner Besatzungszone bedienen.

Der größte Teil der Reparationen entfiel auf die Besatzungskosten, welche beispielsweise 1946 allein in den Westzonen 42 Prozent des gesamten Steueraufkommens ausmachten. Im Vergleich mit dem Steueraufkommen 2014 entspräche dies 270 Milliarden Euro. 1946/47 verlangten die Franzosen 67 Prozent der Staatseinnahmen, an die sowjetischen Besatzer waren 58 Prozent abzuführen. Gezahlt wurde nicht nur in Mark, sondern auch in Waren. Neben dem Staatsvermögen wurde auch Privatvermögen im In- und Ausland konfisziert. Während Reparationen, die einem besiegten Staat auferlegt werden, im Einklang mit dem Völkerrecht stehen, handelt es sich bei der Enteignung privater Sachvermögen und Guthaben schlicht und einfach um Diebstahl.

Die Ausplünderung der ohnehin vom zerstörerischen Krieg gebeutelten Nation führte zu einer von den Besatzern zu verantwortenden Unterernährung und Verelendung, welche ihren traurigen Höhepunkt im Hungerwinter 1946/47 fand. Die von dem amerikanischen Ex-Präsidenten Herbert Hoover im April 1946 festgelegten Tagesrationen, mit einem Kaloriengehalt von nur 927 für Normalverbraucher, lagen weit unter dem Existenzminimum.

Der größte Wissenstransfer aller Zeiten

Durch den Raub von Patenten, Wissenschaftlern und Forschungsergebnissen verschafften sich die Amerikaner einen technischen Wissensvorsprung von mehreren Jahren. Überall im besetzten Land waren Teams von Spezialisten unterwegs, um Betriebsgeheimnisse wegzuschaffen. Darüber hinaus wurde die Herstellung bestimmter Industrieprodukte in Deutschland verboten und stattdessen in den USA weitergeführt. Der Schaden, welcher der deutschen Wirtschaft dadurch entstand, kann objektiv nicht bemessen werden. Eine Vorstellung des Ausmaßes liefert der Autor mit seiner gut begründeten Einschätzung, dass der eigentlich deutsche Anteil am amerikanischen Bruttoinlandsprodukt 10 Prozent beträgt. Das wären (nach dem Stand von 2014) 1,741 Billionen US-Dollar. Ein Zeitzeuge, der als Beamter des amerikanischen Handelsministeriums Dienst tat, bezeichnete den Diebstahl an intellektuellem Eigentum als den größten Wissenstransfer aller Zeiten und die wertvollsten Erwerbungen, welche die USA jemals gemacht haben. Nie zuvor in der Geschichte wurde eine besiegte Nation dermaßen gründlich politisch, industriell und wirtschaftlich ausgeforscht.

1952 verzichtete die Bundesregierung auf alle Einwände und Ansprüche auf gestohlenes Eigentum. Somit waren deutsche Unternehmer und Privathaushalte jeglicher rechtlichen Grundlage beraubt, irgendwelche Wiedergutmachungen einzuklagen. Auch die Bundesregierung zahlte keinerlei Entschädigung.

Demokratie ohne Selbstbestimmung

In einer Zeit der Fremdbestimmung und der Besatzungsherrschaft entstanden nach und nach neue wirtschaftliche Strukturen. Die Westalliierten ließen die Deutschen unter ihren strengen Augen wieder so etwas wie Staat spielen. Bis in die ersten Jahre der jungen Bundesrepublik hinein gingen jedoch die Demontagen deutscher Industriebetriebe weiter. Was von den demontierten Anlagen im Ausland nicht verwertet werden konnte, wurde einfach zerstört. Erst im Jahr 1951 endeten die Demontagen nach entschlossenen Widerständen der deutschen Arbeiterschaft.

Als 1955 offiziell die Besatzungszeit endete und Deutschland wieder zahlungsfähig war, musste dann auch umgehend wieder bei den Wiedergutmachungen nachgelegt werden. Es wurden nicht nur frühere Feindstaaten entschädigt, sondern auch ehemalige Verbündete (beispielsweise Italien und Österreich). Sogar die Verbindlichkeiten von Privatpersonen wurden übernommen, während normalerweise eine Regierung nur für staatliche Schulden einsteht. Bemerkenswert ist an dieser Stelle, dass die Sieger es vollbrachten, das Land Preußen von der Landkarte zu streichen, dessen Schulden jedoch den Krieg überleben ließen.

Im Gegensatz zu deutschen Enteignungsopfern zeigte sich die Bundesrepublik bei ausländischen Opfern von Beginn an sehr spendierfreudig. So erhielten neben verfolgten Juden auch polnische und jugoslawische KZ-Häftlinge und NS-Verfolgte pauschale Entschädigungszahlungen.

Der Schein der hohen Ideale

Bei oberflächlicher Betrachtung wurde die Bundesrepublik mit den Pariser Verträgen souverän. 1990 wurde dann mit dem Zwei-Plus-Vier-Vertrag ein weiteres Mal die offizielle Souveränität der Bundesrepublik beschlossen und verkündet. Doch der Preis für eine zügige Wiedervereinigung mit der DDR waren erhebliche Schönheitsfehler in der neugewonnenen Souveränität. Das Heimat- und Selbstbestimmungsrecht der vertriebenen Ostdeutschen wurde komplett übergangen und die völkerrechtswidrige Annexion der deutschen Ostgebiete endgültig besiegelt. Außerdem wurden die diskriminierenden Feindstaatenklauseln der UNO-Charta auch nach 1990 nicht gestrichen. Und spätestens mit dem Krieg gegen Jugoslawien 1998 dürften jegliche Illusionen über eine eigenständige deutsche Außenpolitik zerstört worden sein. Und auch noch heute ist die mangelnde Souveränität deutlich zu spüren. Neben der Kanzlerin selbst wurden und werden nach wie vor deutsche Unternehmen durch die NSA ausspioniert, wodurch der deutschen Wirtschaft ein jährlicher Schaden in Milliardenhöhe entsteht.

Beuteland: Die systematische Plünderung Deutschlands seit 1945
Buchtipp zum Thema: Beuteland von Bruno Bandulet

Eindrucksvoll und umfassend belegt der Autor, was die heute immer stärker spürbaren Folgen der deutschen Niederlage sind und wie Deutschland bar jeglicher selbständigen und auf das eigene Wohlergehen ausgerichteten Politik geschröpft, gedemütigt und vorgeführt wird. Die Leiden und Fehlentwicklungen unserer heutigen Gesellschaft wie beispielsweise Gender Mainstreaming, Gleichmacherei, Umerziehung, Asylkrise, Transferunion und stetig neue Forderungen nach Kriegsreparationen und Entschädigungen liegen in der bedingungslosen Kapitulation des deutschen Reiches begründet.

Während bislang hauptsächlich die Alliierten aus dem Zweiten Weltkrieg und andere Feind- bzw. Opferstaaten von den deutschen Schuldgefühlen und dem sich daraus ergebenden Gehorsam profitierten, droht nun eine für ganz Europa existenzbedrohende Ausweitung des schlechten Gewissens. Der über Generationen aufgebaute Wohlstand soll nun allumfänglich mit denen geteilt werden, die weniger haben als die Europäer. So lange bis es allen gleich schlecht geht. Europa wird nun mitsamt seiner Infrastruktur und dem gesamten öffentlichen Eigentum zum Beuteland für die unzähligen Heerscharen wirtschaftlich motivierter Migranten und Glücksritter aus aller Herren Länder. Gewissermaßen werden die Besatzer nun von den Geistern heimgesucht, die sie ursprünglich für Deutschland heraufbeschworen haben.

Auf über 300 Seiten führt der Autor den Leser in acht Kapiteln von der Niederlage des Deutschen Reiches, über den Wiederaufstieg der Bundesrepublik und deren Entmachtung durch die Entstehung der Europäischen Union bis hin zur massenhaften Flutung Deutschlands mit kulturfremden Einwanderern. Ausführlich und detailliert, aber dennoch spannend und flüssig zu lesen, ist dieses Buch eine Pflichtlektüre für jeden Deutschen, der die Zusammenhänge und Ursprünge politischer (Fehl-) Entscheidungen verstehen will und sich gleichzeitig gegen den fortwährenden Besatzungszustand und für die Wiedererlangung deutscher Souveränität und Freiheit stark machen will.

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