Deutschland

„Mein Verbrechen ist, dass ich will, dass Deutschland die Heimat der Deutschen bleibt!“

„Mein Verbrechen ist, dass ich will, dass Deutschland die Heimat der Deutschen bleibt!“
Horst Mahler während eines Gerichtstermins in Ungarn

Wie duckmäuserisch die sogenannte patriotische Bewegung agiert wenn es wirklich drauf ankommt, konnte man exemplarisch am Fall von Horst Mahler beobachten. Abgesehen von anonymousnews.org, haben sich sämtliche alternativen Medienmacher und Protagonisten der Szene weggeduckt. Selbst diejenigen, die sich bei jeder Gelegenheit als besonders patriotisch in den Mittelpunkt stellen, verhielten sich plötzlich allesamt systemkonform. Elsässer und COMPACT? Funkstille! Bachmann und PEGIDA? Funkstille! Alternative für Deutschland? Funkstille! Man muss Mahlers Meinung nicht gut finden und erst recht nicht teilen. Es wäre aber die Pflicht aller Patrioten gewesen, auf Mahler aufmerksam zu machen und die damit einhergehende politische Verfolgung öffentlich anzuprangern.

von Rainer Ritzel

Wussten Sie, dass es einen Passus im Zwei-plus-Vier-Vertrag gibt, der besagt, dass die Deutschen die Geschichtsschreibung der Alliierten nicht in Frage stellen dürfen? Und, dass es bei diesen Verträgen vier ganz wesentliche Einschränkungen der deutschen Souveränität gibt? Der Autor Andreas Falk erklärt all dies, was schließlich verständlich macht, wieso wir diesen „Naziwahn“ in Deutschland vorfinden.

Horst Mahler hat um die Jahrtausendwende, als ihn die Medien nach seinem Eintritt in die NPD unter „Beschuß“ nahmen, ein Flugblatt in seiner Nachbarschaft verteilt mit dem Titel „Was ist mein Verbrechen?“ Darin heißt es:

„Liebe Nachbarn, von uns allen wird Zivilcourage verlangt. Nun gut. Ich versuch’s mal mit einem Geständnis: Ich bin ein Verbrecher. Mein Verbrechen: Ich will, daß Deutschland die Heimat der Deutschen bleibt. Weil das so ist, darf mich jetzt jeder, dem danach ist, belästigen, jagen, beleidigen – so lange, bis ich die Heimat verlasse. Mein Verbrechen ist, daß ich will, daß Deutschland die Heimat der Deutschen bleibt“

Im „Lutherjahr“ 2017 scheint die Welt Kopf zu stehen. Wir erleben die Situation, daß ein 81jähriger Deutscher, schwerkrank, beinamputiert, als wahrhaft politisch Verfolgter erfolglos um Asyl in Ungarn ansucht. Gleichzeitig wird Deutschland mit voller Absicht mit vorwiegend jungen Männern aus dem Orient und Afrika geflutet, die, bewußt angelockt, unter dem Vorwand politischer Verfolgung „ein besseres Leben“ bei uns wollen.

Im Zuge des gewollten Austausches des deutschen Volkes ist es fast unerheblich, ob sie nun als „politisch verfolgt“ anerkannt werden oder ob ihre Ansiedelung mit anschließender Familiennachholung über Duldung oder anderweitig herbeigeführt wird. Schon vor Merkels „Migrationsputsch“ im September 2015 ging man davon aus, daß die Deutschen ab etwa 2035 die Minderheit im eigenen Land sein werden. Bald schon wird man versuchen, den fremdländischen Zustrom zum ganz normalen, institutionalisierten Dauerzustand zu machen: „Replacement Migration.“

Ein Gericht in Hamburg entschied, daß ein türkischer „Grünen“-Politiker das deutsche Volk ungestraft als „Köterrasse“ bezeichnen darf Begründung: Die Deutschen wären nicht als besondere Gruppe der Gesamtbevölkerung erkennbar und daher nicht „beleidigungsfähig“, und die BRD-„Integrationsministerin“ Ösoguz kann außer der Sprache keine „spezifisch deutsche Kultur“ identifizieren. Das ist die Lage im Jahr 2017. Dr. Otto Uhlitz, SPD, Staatsrechtler, Berater Willy Brandts, schrieb 1987:

„Es kann nicht angehen, daß wegen Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens bestraft wird, wer die Staatsform der BRD abändern will, während der, der das deutsche Staatsvolk in der BRD abschaffen und durch eine multikulturelle Gesellschaft ersetzen und auf deutschem Boden einen Vielvölkerstaat etablieren will, straffrei bleibt. Diese Rechtslage wird auch der Generalbundesanwalt nicht auf Dauer ignorieren können.“

Der Generalbundesanwalt ignoriert sie aber leider beharrlich, und jetzt drehen sie den Spieß um: In der Urteilsbegründung des (gescheiterten) zweiten NPD-Verbotsverfahrens verlautbart das Bundes-Verfassungs-Gericht, die NPD gehe von einem ethnisch definierten deutschen Volk aus, was mit dem „Demokratieprinzip“ nicht vereinbar sei.

„Mein Verbrechen ist, dass ich will, dass Deutschland die Heimat der Deutschen bleibt!“
Buchtipp zum Thema: Der Naziwahn von Andreas Falk

Hier wird also das deutsche Volk von Juristen ausgehebelt, ganz im Sinne der Merkel, die nun dreist behauptet, „das Volk seien alle, die in diesem Lande lebten“. In Zukunft muß also wohl nicht derjenige mit Strafe rechnen, der das deutsche Volk abschaffen will, sondern jener, der sich dem entgegenstellt und widerspricht, daß „jeder, der hier lebt,“ das Volk sei. Kontrolle der Wirklichkeit durch Kontrolle der Begriffe, wie in Orwells „1984“ beschrieben. Man ist dabei, den Sack zuzumachen.

Es paßt auch ins Bild, daß sich die Bundesregierung um einen in der Türkei wegen innertürkischer Angelegenheiten einsitzenden Dennis Yücel bemüht, der über das gewollte Verschwinden der Deutschen schadenfroh als „Völkersterben von seiner schönsten Seite“ feixte. Sigmar Gabriel bezeichnete diesen Yücel als „deutschen Patrioten“. Gleichzeitig verfolgt man einen Horst Mahler, der seit zwanzig Jahren, lange vor Sarrazin, die planmäßige Abschaffung des deutschen Volkes unerschrocken beim Namen nennt (und dabei nicht so tut, als würde sich Deutschland „selbst“ abschaffen), und dafür seine Freiheit und Existenz geopfert hat.

Mahler’s Verbrechen: „Ich will, daß Deutschland die Heimat der Deutschen bleibt.“ Weil das so ist, darf mich jetzt jeder, dem danach ist, belästigen, jagen, beleidigen – so lange, bis ich die Heimat verlasse.“ Zu der Zeit, als Mahler diese Zeilen schrieb, vertrat man offiziell noch eine andere Linie. Man beschwichtigte jene, die die bereits fortgeschrittene Umvolkung erkannten, und behauptete, diese schürten „unbegründete Überfremdungsängste.“ Das CDU-Wahlprogramm von 2002 stellte fest, daß weitere Einwanderung den inneren Frieden gefährden würde und keine Lösung für demographische Probleme sein könne. Man ging mit dem Begriff „Leitkultur“ hausieren, der Konservative in Sicherheit wiegen sollte, ihnen gleichzeitig aber die Duldung fremder Kulturen im eigenen Land bereits subtil unterschob. Ausgerechnet unter der Regierung von Gerhard Schröder, der Horst Mahler einst zur Wiederzulassung als Rechtsanwalt verholfen hatte, und dem er damals einen offenen Brief (8) schrieb, wurde eine fatale Weichenstellung vollzogen: die Abkehr vom Abstammungsprinzip hin zum sogenannten „Bodenrecht.“

Im Gegensatz zu damals, der Zeit um die Jahrtausendwende, hat der Feind es heute nicht mehr nötig, seine Absichten zu verschleiern: „Die EU solle ihr Möglichstes tun, um die ethnische Homogenität Europas zu zersetzen“, sagte der UNO-Beauftragte für Migrationsfragen, der Goldman-Sachs-Vorstand und Bilderberger Peter Sutherland am 21. 6. 2012 in der BBC.

Eine Bankrotterklärung der Bundesregierung sei es, daß „ein Drittel des deutschen Staatsgebietes weiß geblieben“ sei (gemeint ist die Ex-DDR), verkündete die ehemalige Stasi-Agentin Kahane, die heute offiziell mit dem Justizministerium zusammenarbeitet. „Die Abschaffung völkischer Geschlossenheit“ wurde schon 1945 von einem Sondergesandten von US-Präsident Roosevelt als „Hauptziel alliierter Kriegführung“ bezeichnet. In dem Artikel „Auf Wiedersehen Kinder: 10 Thesen zum Verschwinden der Deutschen“, schrieb die „Süddeutsche“:

„Die Deutschen verschwinden nicht – sie werden einfach nur zu anderen Menschen. Zu besseren Menschen. Zu Menschen mit einer dunkleren, wärmeren Haut, die unter einem blaueren Himmel in einem hübscheren Land leben.“

Was für ein Kitsch!

Zahlreiche Darstellungen in Inseraten und Unterhaltungsmedien, Kinofilme für die besonders wichtige Zielgruppe Heranwachsende, nehmen diese vom Feind ersehnte Transformation der Deutschen, überhaupt der Weißen, zu angeblich „besseren Menschen“ bereits suggestiv vorweg:(13) beispielhaft die Anzeigenkampagne „Familie Deutschland“ der Bundesregierung. Tatsächlich gibt es durch Merkels „Migrationsputsch“ („keine Obergrenze!“) einen Turboeffekt, der nach Zahlen des statistischen Bundesamtes bereits 2020 in der Bevölkerungsgruppe „junge Männer“ zur Parität Deutsche/„Zugewanderte“ führt und außerdem zu einem Ungleichgewicht der Geschlechter durch Überhang auf der Männerseite.

Köln dürfte ein „Vorgeschmack“ gewesen sein. Und was unsere deutschen jungen Männer betrifft: eines Tages werden ihre jetzt noch manipulierten und unterdrückten Revierinstinkte erwachen, und sie werden sich zu Wehr setzen, weil sie nichts mehr zu verlieren haben werden. Unsere Jungen sind eine verratene Generation.

„Mein Verbrechen ist, dass ich will, dass Deutschland die Heimat der Deutschen bleibt!“
Buchtipp zum Thema: Der Der Links-Staat von Christian Jung & Torsten Groß

Wie konnte es soweit kommen konnte, daß ein Volk, das so einen kulturellen Reichtum besitzt wie das deutsche, in großen Teilen seine Abschaffung passiv hinnimmt oder sogar begrüßt? Nun, wir haben eine fremdgesteuerte, zerstörerische „Schadsoftware“ auf der „kollektiven Festplatte,“ die zum Selbstläufer geworden ist. Das klingt dann zum Beispiel so:

Margarethe Mitscherlich aus dem Dunstkreis der „Frankfurter Schule“ erklärte im ZDF, für sie „bedeute es weder einen Grund zur Besorgnis noch zur Trauer, wenn das deutsche Volk aussterben würde, denn es habe in beiden Weltkriegen unendlich viel Schuld auf sich geladen. Nur eine intensive Vermischung mit den kinderreichen Farbigen der dritten Welt könne den verbrecherischen Volkscharakter allgemein verändern. Die Deutschen seien eine Verbrechernation, die kein Recht mehr auf ein eigenes Volksleben habe“.

Dieser Tage sagte die „Botschafterin des Reformationsjubiläums“, Prof. Dr. Käßmann, „die Forderung der rechtspopulistischen Partei nach einer höheren Geburtenrate der ,einheimischen Bevölkerung‘ entspräche dem kleinen Arierparagraphen der Nationalsozialisten.“

Ich meine: Ein Volk ist keine beliebige Menschenansammlung, sondern eine Abstammungs-, Kultur- und Schicksalsgemeinschaft die in ihren Vorfahren wurzelt und in ihren Kindern weiterlebt. Was soll daran verwerflich sein?

Was soll überhaupt verkehrt daran sein, eine Politik zu machen, die das eigene Volk als eine Art erweiterte Familie begreift und deren Wohl in den Mittelpunkt stellt? Die beispielsweise ein Unternehmen nicht als Handelsobjekt begreift, das man irgendwelchen „Heuschrecken“ zur Ausschlachtung verschachert, sondern die darin gesammelte Kreativität, die erbrachten Leistungen, die vielleicht generationenlang erworbenen Erfahrungen im Land hält, zum Nutzen des Volkes. Das Beispiel mit dem Unternehmen läßt sich auf Nationen übertragen. Volksgemeinschaft sorgt für Stabilität, Wohlstand, Geborgenheit, Inspiration, Freude, und für daraus entstehende kulturelle Höchstleistungen – was ist daran falsch?

Sogar ein Daniel Cohn-Bendit mußte einräumen, daß im Gegensatz dazu „die multikulturelle Gesellschaft schnell, hart, grausam und wenig solidarisch“ ist. Die forcierte Völkerauflösung kommt in der Verkleidung einer süßlich-verlogenen Pseudo-Humanität daher – „Brücken statt Grenzen, Vielfalt statt Einfalt, Weltoffenheit und Toleranz“ – in Wirklichkeit ist sie etwas durch und durch zerstörerisches, satanisches, wie der vergiftete Apfel, den die böse Königin Schneewittchen aufschwatzt.

Der Kampf gegen diese „neue Weltordnung“ der Völkerauflösung war das, um was es in letzter Konsequenz in den beiden Weltkriegen ging. Im Gegensatz zu anderen Einwanderungskritikern blieb Horst Mahler nicht bei der Symptombekämpfung stehen, sondern suchte nach tieferen Ursachen der sich abzeichnenden Katastrophe. In seiner Laudatio auf den Soziologen Günter Rohrmoser rief er dazu auf, daß sich „das besetzte Deutschland aus seiner Schuldknechtschaft befreien müsse.“ 1998 organisierte er Demonstrationen gegen das Berliner Holocaustmahnmal, von dem Helmut Kohl sagte, daß Deutschland im Falle des Nichtbauens „weltweit verflucht“ würde.

Die Symbolik des Bauwerks im Herzen der Hauptstadt ist überdeutlich: Joschka Fischer schrieb damals, Auschwitz sei „der Grundstein Deutschlands“, folglich müsse, so Mariam Lau in der Rezession von Fischers Buch „Risiko Deutschland“, dieses „von außen her eingehegt und von innen her durch Zuwanderung verdünnt werden.“

Deutschland soll sich selbst also maximal negativ über singuläre Schuld definieren. Als Befreiung daraus wird die totale Auflösung in der „Multikultur“ gefordert und gefördert, die Verdrängung von allem, was Deutschland ausmachte. Horst Mahler hat diese Zusammenhänge schon damals klar herausgearbeitet und publiziert. Er nannte es den „Seelenmord am deutschen Volk.“

Die fast 100 Jahre lang aufrecht erhaltene Beschuldigung, daß Deutschland durch den „Griff nach der Weltmacht“ die „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts, den Ersten Weltkrieg, verursacht habe, ist inzwischen, wenn auch ohne allzu großes Aufsehen, auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet. Dasselbe wird mit der Anschuldigung geschehen, daß Deutschland auch den Folgekrieg des 1., nämlich den 2. Weltkrieg, auf dem Gewissen habe.

Wie bereits erwähnt, führte es in letzter Konsequenz „einen Überlebenskampf“ (Ernst Nolte) gegen jene Kräfte, die in verschiedenen Verkleidungen – gegenwärtig unter dem Schlagwort „Globalisierung“ – die Auflösung der Nationalstaaten, der Völker, der Kulturen, letztlich die Zerstörung alles Harmonischen und Menschengerechten betreiben.

  • Warum darf das deutsche Volk nicht selbstbestimmt unter seinesgleichen, in seinem Raum der Vertrautheit leben und sich dort nach seinen Vorstellungen entfalten?
  • Warum wird uns unter Bruch jeglichen Rechts und durch brutales Schaffen von Tatsachen die Fremdheit bis ins hinterste Dorf aufgenötigt, damit es ja nirgendwo mehr jenen Rückzugsraum gibt, den das deutsche Wort Heimat beschreibt?
  • Warum werden unsere Innenstädte mit immer gleichartigen, glattflächigen Beton- und Glasklötzen verunstaltet?
  • Warum wird der phantastische Reichtum unserer Sprache oder unserer Musiktradition immer mehr verdrängt?

Oder nehmen wir als Beispiel den Verrat an der Kriegsgeneration, aktuell gerade bei der Bundeswehr, die all diese unbeschreiblichen Opfer nicht dafür gebracht hat, daß zukünftig Fremde das Land übernehmen. Ich glaube, daß dieser Verrat an den Toten viel Unglück bringen wird. In einem Streitgespräch zwischen Horst Mahler und Michel Friedman ergab sich seinerzeit folgender Dialog:

Friedman: „Hat Hitler den Krieg begonnen?“
Mahler: „Nein, er ist ihm aufgezwungen worden. Regelrecht und systematisch.“

Friedman: „Aufgezwungen mag sein, aber begonnen hat er ihn, oder nicht? Also mit ‚aufgezwungen‘ sagen Sie, wie es dazu kam, daß er den Krieg begonnen hat. Aber hat er den Krieg begonnen?“

Mahler: „Wissen Sie, der Krieg als Schieß-Krieg hat begonnen mit den Massakern an Deutschen in Polen. Und das konnte kein Führer des Deutschen Reiches tatenlos ansehen. Und wenn er dann die völkerrechtlich gebotenen und erlaubten Mittel einsetzt, um dem Treiben ein Ende zu setzen, dann hat er legitim gehandelt.“

Zum Zweiten Weltkrieg darf man im Moment noch (!) revisionistische Meinungen vertreten. Der „Zentralbereich der deutschen Schuld“ jedoch ist juristisch mit Stacheldraht und politisch mit Tretminen umgeben, wie zuletzt Björn Höcke erfahren mußte. Wer den Holocaust bestreitet oder anzweifelt, auch nur teilweise, oder ihn relativiert, zum Beispiel durch Vergleiche von Opferzahlen, hat mit gesellschaftlicher Ächtung, Existenzvernichtung, Berufsverbot, Geld- und Haftstrafe zu rechnen.

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Unseren jungen Leuten wird das Joch der vielleicht schwersten Hypothek, die je ein Volk zu tragen hatte, auferlegt, und sie dürfen das noch nicht mal hinterfragen. Intressanterweise hatte die CDU/CSU-Bundestagstagsfraktion seinerzeit (1985) dieses „irreguläre Ausnahmestrafrecht“ abgelehnt, „da es sich nicht durch Strafandrohung klären lasse, ob etwas wahr oder unwahr sei“. Diese Anschauung konnte sich nicht durchsetzen, jeder mag sich dazu seinen Teil denken, wer da im Hintergrund die Fäden gezogen hat.

Wegen Holocaustleugnung Angeklagte dürfen ihre Standpunkte nicht mit Argumenten erläutern, weil deren Vortrag bereits eine erneute Leugnung darstellt. Laut Bericht der „taz“ (9. 2. 2007) über den Mannheimer Prozeß gegen Ernst Zündel, über 20 Jahre später, „lehnte das Gericht alle Anträge mit der lapidaren – und für einige Antifaschisten im Publikum schockierenden – Begründung ab, daß es völlig unerheblich sei, ob der Holocaust stattgefunden habe oder nicht. Seine Leugnung stehe in Deutschland unter Strafe. Und nur das zähle vor Gericht.“

Wenn uns, den Jahrzehnte nach 1945 geborenen Deutschen (und unseren Kindeskindern) für immer diese „singuläre Schuld“ und die daraus folgenden Konsequenzen aufgeladen werden, uns aber gleichzeitig jede freie Forschung und jede kontroverse Diskussion und jede abweichende Meinung über den Holocaust verboten wird, dann kann man das zwar eine zeitlang unterdrücken, aber dann werden wir uns eben unseren dazu Teil denken, warum das alles so tabuisiert ist, zunächst einmal. Jedenfalls ist Horst Mahler in diesen „Zentralbereich der deutschen Schuld“ vorgestoßen. Sein Frontalangriff hat ihm diverse Verurteilungen eingebracht, die sich 2009 auf rund 10 Jahre Gefängnis summierten…

…Alles reine Meinungsdelikte!

Nichts von dem, was er gesagt oder geschrieben hat, wäre etwa in angelsächsischen Ländern strafbar. Im Gefängnis verschlechterte sich Mahlers Gesundheitszustand. Im Sommer 2015 brach er aufgrund verschiedener altersbedingter Erkrankungen einhergehend mit Bewegungsmangel in seiner Zelle zusammen. Ich bitte darum, in diesem Zusammenhang die Pressemitteilung der Familie Mahler vom 3. Juli 2015 zu lesen (per Suchmaschine zu finden). Nachdem man ihn kurzzeitig in eine Klinik eingeliefert hatte, sei er aufgrund angeblicher Besserung unter Besuchsverbot zurück auf die Gefängniskrankenstation verbracht worden. Kurz darauf wurde ihm ein Unterschenkel amputiert, man diagnostizierte eine „lebensbeendende Krankheit.“

Die Zürcher „Weltwoche“ durchbrach schließlich die Schweigespirale nach einem dringenden Appell von Mahlers Familie. Ein Journalist einer Berliner Zeitung fragte an, ob die Familie Mahlers sein zu erwartendes Ableben zu kommunizieren gedenke. Schließlich überlebte Mahler doch und bekam, nach Verbüßung von zwei Dritteln seiner Haftzeit, gegen den Widerstand jener Staatsanwaltschaft München, die ihn auch heute verfolgt, endlich die Haftverschonung, wie sie auch Kriminellen üblicherweise gewährt wird, dank dem Richter Ligier. Verschiedene Spendenkonten, die Unterstützer für Mahler eingerichtet hatten, wurden von den zuständigen Geldinstituten gekündigt, so wie auch in diesen Tagen wieder.

Nachdem sich Mahler Anfang 2017 in einem Video kritisch über das Judentum und den Talmud äußerte (was zum Beispiel auch ein Luther, Fichte, von Fallersleben, Schopenhauer, Dostojewskij und viele andere bedeutende Dichter und Denker getan haben – die müßten, lebten sie heute, folglich genauso eingekerkert werden), betreibt nun die Staatsanwaltschaft München II seine erneute Inhaftierung, was angesichts seines Alters und seiner Erkrankungen vermutlich Siechtum hinter Gittern bis zum Tode bedeutet.

Mahler ist mit dem Stigma Nazi belegt, und damit fällt das Unrecht, das ihm geschieht, durch das Warhnehmungsraster großer Teile der Öffentlichkeit: Ist ja bloß ein Nazi, somit ein Quasi-Nichtmensch.

Nochmals: Er wird vielleicht im Gefängnis sterben für „Gedankenverbrechen“, für unerwünschte Reden – er hat niemanden geschädigt. Im Gegensatz dazu gibt es zahlreiche Beispiele, wo „Migranten“ für schwere Gewaltverbrechen mit geradezu lächerlichen Stafen davonkamen, ich könnte Beispiele nennen. Auch die Antifa-Leute, die mit Transparenten wie „Bomber-Harris do it again“ durch die Straßen zogen, wurden nicht bestraft.

Diejenigen, die heute Mahlers Verfolgung betreiben, müssen spätestens auf ihrem Sterbebett einmal damit klarkommen. Sie operieren allemal auf dünnem Eis. Wo Recht herrscht, braucht es kein „irreguläres Ausnahmestrafrecht“. Das Rechtsempfinden der Menschen wird beschädigt, genauso wie es beschädigt wurde durch das Öffnen unserer Grenzen und ungeprüfte Hereinlassen einer Million junger fremder Männer. Wenn Merkel einfach so im Alleingang das Land tiefgreifendst verändern kann, und sämtliche Gerichte, Verwaltungsorgane und Parlamente versagen, welcher Willkürentscheidung werden wir dann morgen schutzlos ausgeliefert sein? Das arbeitet unterschwellig in den Leuten!

Hinzu kommt die Verantwortung für alle Straftaten, die von Merkels Gästen begangen wurden und werden. Der Schaden ist nicht mehr zu beheben. Ich möchte sagen: Die Fassade wird mehr oder weniger noch aufrechterhalten, aber das Fundament hat schon jetzt tiefe Risse. Seehofer hatte in einem Interview die von Merkel durchgesetzte Grenzöffnung als Aushebelung des geltenden Rechts kritisiert. „Wir haben im Moment keinen Zustand von Recht und Ordnung,“ hatte er gesagt. „Es ist eine Herrschaft des Unrechts.“ (Zeit online, 10. 2. 2016, „Horst Seehofer hat jedes Maß verloren“). Mag er es heute vielleicht bereuen, aber das hat er gesagt!

„Mein Verbrechen ist, dass ich will, dass Deutschland die Heimat der Deutschen bleibt!“
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Hinzu kommt, daß sich die weltpolitische Nachkriegsordnung gerade mit wachsender Geschwindigkeit auflöst, und das wird heute noch nicht absehbare Auswirkungen auch auf die Bundesrepublik haben. Als verfolgender Jurist würde ich mir die Frage stellen, ob das Fundament, auf dem ich einen schwerkranken 81jährigen wegen Meinungsdelikten ins Gefängnis schicke, noch tragfähig ist.

Da ist noch etwas: Horst Mahler kämpft für Deutschland, und ich liebe Deutschland. Deutschland hat der Welt unendlichen Reichtum geschenkt, in Geistes- und Naturwissenschaften, Literatur, Musik, Kunst, Technik, und ich kann es nicht mehr ertragen, mit welchem Hass es auf allen Ebenen zerstört wird. Ich liebe auch die Schönheit und Tiefgründigkeit unserer Sprache, die so meine ich, durch eben diese ihr innewohnenden Eigenschaften unsere „Dichter und Denker“ ermöglicht hat. Die Sprache aber ist, genauso wie seine Musik, Ausdruck der Seele eines Volkes. Doch, so etwas muß es geben. Ich finde, man sollte auch die Nationalhymne wieder in allen drei Strophen singen. Das was ich hier schreibe, gibt meine Gefühle nur unzureichend wieder, vielleicht werde ich es einmal besser sagen können.

Für Horst Mahler, der in Ungarn auf seine wahrscheinliche Auslieferung ins BRD-Gefängnis wartet, war nach seinen Worten die Vertreibung aus der schlesischen Heimat ein prägendes Ereignis. Ich meine, den Deutschen wird heute wieder die Heimat genommen, auf eine andere Art. „Darüber werde ich niemals schweigen“, hat Horst Mahler einmal gesagt. Dafür, daß er nicht schweigt und für alles, was er für Deutschland auf sich genommen hat, möchte ich ihm an dieser Stelle danken und ihm alles Gute wünschen. Ich hätte das alles schon viel früher schreiben sollen. Trotzdem hoffe ich, daß meine bescheidenen Zeilen ihm irgendwie von Nutzen sein können.

Rainer Ritzel, 1. Juni 2017

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