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Medien verharmlosen Anschlag von Konstanz: „Nur eine Streiterei“ – Terror ist es trotzdem!

Medien verharmlosen Anschlag von Konstanz: „Nur eine Streiterei“ – Terror ist es trotzdem!
Ermittler präsentieren die Tatwaffe

Nachdem am Sonntag in den frühen Morgenstunden ein 34-jähriger Iraker in der Konstanzer Diskothek „Grey Club“ mit einem Sturmgewehr vom Typ M16 (Foto) um sich geschossen hatte, dabei zwei Personen tötete und drei schwer verletzte war es, noch bevor vieles andere geklärt war, Behörden und Medien sehr wichtig, wiederholt zu betonen, dass es sich beim Täter um keinen „Flüchtling“ handle. Zwar nicht ganz so nachdrücklich aber dennoch immer wieder wurde auch gesagt, dass man davon ausgehe, dass es kein Terroranschlag gewesen sei – ein „islamistischer“ schon gar nicht. Das war es auch, was Martin Jäger, Staatssekretär im baden-württembergischen Innenministerium bereits vor der später stattfindenden Pressekonferenz ganz dringend unters Volk bringen musste.

Doch ein Asylant

Im Laufe des Tages stellte sich dann heraus, dass es sich bei dem Schützen, der beim Schusswechsel mit der Polizei tödlich getroffen wurde, um einen anerkannten Asylwerber handelte. Der Kurdischstämmige war 1991 als Kind nach Deutschland gekommen, lebte seit mehr als 15 Jahren in Konstanz und war, wie Martin Jäger sich ausdrückte, da „verankert“. Also einmal mehr ein in Deutschland groß gewordenes Beispiel „gelungener“ Integration. In unserer Gesellschaft ist es nämlich in der Regel nicht üblich mit einer schweren Waffe – beim M16 handelt es sich um eine „Kriegswaffe“, wie sie von den US-Streitkräften verwendet wird – in Lokale zu stürmen und auf Menschen zu schießen.



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Der Tat war, laut Staatsanwaltschaft ein Streit vorangegangen. Der Besitzer der Diskothek ist mit der Schwester des Irakers verheiratet und hatte angeblich ein schlechtes Verhältnis zu ihm. Nach der Auseinandersetzung holte der Mann das Sturmgewehr, kehrte zurück und erschoss Ramazan Ögütlü, den Türsteher.

Täter zielte auf den Kopf des Polizisten – und traf

Der Schütze war, wie viele ausländischen Mörder vor ihm, polizeibekannt und wegen schwerer Körperverletzung und Drogendelikten vorbestraft und er konnte ganz offensichtlich gut mit dieser Kriegswaffe, mit der im Schnellfeuermodus 800 Schuss pro Minute abgegeben werden können, umgehen Er zielte auf den Kopf eines Polizisten und traf ihn auch, dem Titaniumhelm ist es zu verdanken, dass der Beamte überlebte, so Polizeipräsident Ekkehard Falk. Der Täter soll insgesamt 15 bis 20 Schüsse abgegeben haben.

Neue Polizeistrategie

Interessantes Detail am Rande, der Polizeipräsident berichtete während der Pressekonferenz stolz, dass das „neue Interventionskonzept des schnellen Handels und der Versuch den Täter möglichst schnell handlungsunfähig zu machen Erfolg hatte“. Heißt das, dass zumindest in Konstanz endlich vom Stuhlkreiskonzept bei gefährlichen Einsätzen mit bewaffneten Tätern abgerückt wird? Dass endlich so etwas wie gesunder Menschenverstand die polizeiliche antiautoritäre Selbstmordstrategie ersetzt? Man staunt und hofft.

Nur eine „Auseinandersetzung“ die etwas aus dem Ruder lief

Was weniger hoffen lässt, ist die Volksverblödungslinie, die hier wieder offenbar wurde. Fast panikartig war man von Beginn der Berichterstattung an, egal ob seitens der Verscheierungsmedien oder der Beschwichtigungsbehörde, darum bemüht die Tat möglichst weit weg vom Thema „Flüchtlinge“ oder Islam darzustellen. Oberstaatsanwalt Johannes-Georg Roth legte bei der Pressekonferenz besondere Betonung auf diesen Punkt, er sagte:

„Das ist mir besonders wichtig. Stand jetzt: es spricht nichts und ich betone NICHTS (mit Nachdruck), das die Tat einen terroristischen oder islamistischen Hintergrund hat. Im Gegenteil: es spricht alles für eine persönliche Auseinandersetzung, die in unsagbarer Weise eskalierte.“

Ach so, es war nur eine Streiterei, also alles nicht so schlimm. Sicher ist die Tat, wie sie sich darstellt, per korrekter Definition kein Terroranschlag und doch ist diese Drangsalierung unserer Gesellschaft terroristisch: Seit Sonntag gibt es wieder Menschen, die Zeugen einer Tat wurden, die ein normaler, in Deutschland Lebender nicht erleben müssen sollte. Nämlich, wie mit einer Kriegswaffe auf Menschen geschossen wir und es gibt ebenso viele, die ab jetzt ihr Leben neu gliedern werden, in vor dem Schußangriff und danach. Ihr Leben wird nun, geprägt von diesem Erlebnis, in Teilbereichen anders sein. Das gilt in hohem Maß für die drei Opfer, also die „Erlebenden“ – die angeschossen wurden und für deren Angehörige. Die FAZ schrieb eiligst:

„Der Mann ist lange vor der Flüchtlingskrise im Herbst 2015 nach Baden-Württemberg gekommen. Damit hat die Schießerei nicht die politische Dimension, die sie – auch mit Blick auf den Bundestagswahlkampf – gehabt hätte, wenn der Mann im September 2015 oder in den Monaten danach eingereist wäre.“

Das ist inhaltlich nicht ganz unrichtig und doch ist es in seiner Intention falsch. Für die schon länger hier Lebenden ist es irrelevant, ob der Täter im Zusammenhang mit der inszenierten sogenannten „Flüchtlingskrise“ nach Deutschland kam oder nicht. Er wuchs im selben Denk- und Lebensmuster auf, das auch eine übermächtige Zahl der Merkelgäste prägt. Dass der Mörder schon seit 1991, seit er ein Kind war, hier ist und sich dennoch nicht einmal soweit angepasst hat, um zu verinnerlichen, dass dieses Land keines ist, in dem man seine Probleme mit einem Sturmgewehr löst, macht die Sache – „auch mit Blick auf den Bundestagswahlkampf“ – für die Zerstörerelite um nichts besser. Es zeigt nur, was uns in den kommenden Jahrzehnten in ungeahntem Ausmaß blüht. Familiäre oder andere Auseinandersetzung, die mit Macheten und Kriegswaffen ausgetragen werden und bei denen es eben immer wieder deutsche Kollateralschäden geben wird, neben den bewusst abgeschlachteten Kötern. Doch, das ist Terror!

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