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Rommerskirchen: Iraker randalieren im Rathaus – Mitarbeiter belegen jetzt Selbstschutzkurse

Rommerskirchen: Iraker randalieren im Rathaus – Mitarbeiter belegen jetzt Selbstschutzkurse
Rathaus Rommerskirchen. Hier befindet sich auch das Sozialamt des Ortes.

Bunte Vielfalt für die bunte Republik: Tumultartige Szenen spielten sich am Montagnachmittag im zweiten Stock der Gemeindeverwaltung in Rommerskirchen ab. Eine Flüchtlingsfamilie aus dem Irak war beim Sozialamt vorstellig, als die Situation außer Kontrolle geriet. Die Polizei musste mit fünf Streifenwagen anrücken.

Montag, 31. Juli 2017, nachmittags 14 Uhr, Alarm in der Gemeindeverwaltung Rommerskirchen: Eine elfköpfige irakische Flüchtlingsfamilie, eine 33-jährige Frau und ihre zehn Kinder im Alter von eins bis 17 Jahren, randaliert im zweiten Stock des Rathauses.

Infotafeln werden von den Wänden gerissen, Stühle umhergeworfen und eine Tür beschädigt. Eines der Kinder droht, sich vom Balkon des Rathauses zu stürzen. Es werden Mitarbeiter beschimpft und bedroht, teils mit einem Feuerlöscher, wie die „Rheinische Post“ berichtet. Was war passiert?

Irakerin mit zehn Kindern besucht Sozialamt

Gegen 14 Uhr tauchte die irakische Großfamilie ohne Termin im Sozialamt im Rathaus auf. Warum die Flüchtlingsfamilie in der Gemeindeverwaltung erschien, wurde auch nach Nachfragen nicht klar, wie „Der Westen“ berichtet.

„Ein konkretes Anliegen gab es nicht.“ (Bele Hoppe, Gemeindesprecherin)

Jedoch zeigte sich der Besuch sogleich erbost und aggressiv. „Ein Gespräch konnte mit ihnen aber nicht geführt werden“, erklärte eine Mitarbeiterin der Stadt die Situation. Die Familie habe sich „renitent“ verhalten, was sich durch Randalieren und Bedrohen zeigte.

Interner Alarm und Polizei-Einsatz

Die Mitarbeiter des Sozialamtes tätigten das interne Meldesystem und holten sich Unterstützung durch Ordnungsamt-Mitarbeiter, wodurch zehn Kollegen zusammenkamen.

Da sich die Familienmitglieder weiterhin aggressiv und bedrohlich zeigten, wurde die Polizei alarmiert, die mit fünf Streifenwagen anrückte und die Situation beruhigte.

Zwei Jugendliche, ein 16-jähriger Junge und ein 17-jähriges Mädchen, mussten von der Polizei vorläufig in Gewahrsam genommen werden.

Nur ein „Einzelfall“

Wie die „RP“ weiter berichtet, habe es sich offenbar um eine Frage der Residenzpflicht gehandelt. Möglicherweise wollte die Familie nicht mehr in Rommerskirchen betreut werden, sondern in andere Gegenden ziehen.

„Es handelt sich hierbei um einen Einzelfall, den es in dieser Form bei uns noch nicht gegeben hat.“ (Bele Hoppe, Gemeindesprecherin)

Die Sprecherin der Gemeinde fügte hinzu, dass es bisher viele positive Erfahrungen mit den knapp über 200 in der Kommune untergebrachten Asylbewerbern gegeben habe. Die betreffende Familie sei aber auch in der Vergangenheit schon mehrfach wegen verbaler Auffälligkeiten gegenüber den Mitarbeitern der Gemeinde aufgefallen.

Selbstverteidigungskurse für Mitarbeiter

Dezernent Hermann Schnitzler zeigte sich zufrieden über das Funktionieren des internen Alarmsystems. Zudem soll als Konsequenz ein schon vorher gefasster Plan nun konkret umgesetzt werden: Selbstverteidigungskurse für die Mitarbeiter der Verwaltung, für den Notfall. Die Stadt Rommerskirchen erstattete gegen die als Flüchtlinge anerkannten Asylbewerber Anzeige wegen Sachbeschädigung, Beleidigung, Bedrohung, versuchter Körperverletzung sowie Hausfriedensbruch.

https://www.youtube.com/watch?v=mPOvJP3ua0A

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