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Paukenschlag! Russland verabschiedet sich vom US-amerikanischen Zahlungssystem

Paukenschlag! Russland verabschiedet sich vom US-amerikanischen Zahlungssystem

Nach den jüngst beschlossenen Sanktionen gegen Russland verabschiedet sich Moskau vom US-Zahlungssystem. Neue russische Kreditkarten erfreuen sich hoher Nachfrage. Auch deshalb, weil das Siegel “Made in Russia” das Vertrauen der Bevölkerung genießt.

Nach den jüngst von den USA gegen Russland verhängten Sanktionen will Moskau aus dem US-amerikanischen Zahlungssystem aussteigen. Die Nachrichtenagentur RIA zitierte den stellvertretenden Außenminister Sergei Ryabkow:

„Wir werden natürlich unsere Arbeit in Bezug auf Import-Ersatz sowie der Verminderung der Abhängigkeit vom amerikanischen Zahlungssystem und dem US-Dollar als Leitwährung weiter intensivieren. Dies ist eine entscheidende Notwendigkeit.“

Ryabkow fuhr fort:

„Ansonsten gehen wir immer an der Leine der Vereinigten Staaten.“

Sergei Ryabkow betonte außerdem, dass die USA ihre dominierende Rolle im Geld- und Finanzsystem nutzen, um Druck auf ausländische Unternehmen auszuüben, einschließlich russischer Firmen. Nachdem Washington im Jahr 2014 Sanktionen gegen Moskau verhängte, beendete das internationale Zahlungssystem der MasterCard ohne Vorwarnung die Zusammenarbeit mit sieben russische Banken.

Als Antwort errichtete Russland ein neues nationales Zahlungssystem, um nicht weiter vom Westen abhängig zu sein. Washington begründet die neuen Sanktionen mit der angeblichen Einmischung Russlands in die US-Wahlen vergangenes Jahr. Ursprünglich wurden die Sanktionen mit Moskaus Agieren im Ukraine-Konflikt gerechtfertigt.

Das neue russische Zahlungssystem wird als “Mir” bezeichnet, was als “Welt” oder “Frieden” übersetzt werden kann. Die Mir-Karten werden mit folgendem Slogan beworben:

„Ihre Karte ist frei von externen Einflüssen. In Russland kreiert.“

Bisher wurden 13,9 Millionen Mir-Karten in Russland ausgestellt. Vertrieben werden sie vom russischen nationalen System für Kartenzahlungen “NSPK”, welches der Nationalbank angehört.

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