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Reisebericht: Türkei kein sicheres Urlaubsland? Anonymous widerlegt Berichte der Lügenpresse

Reisebericht: Türkei kein sicheres Urlaubsland? Anonymous widerlegt Berichte der Lügenpresse

In den Medien wird bereits seit einigen Wochen einvernehmlich vor Reisen in die Türkei gewarnt. Das erinnerte uns irgendwie an die Situation mit der Krim im Jahre 2014. Also schritt Anonymous zum Selbsttest und wir reisten wie bereits vor einigen Jahren ins neu ernannte Krisengebiet, um zu überprüfen, ob die Meldungen in der Systempresse der Wahrheit entsprechen oder die Schreiberlinge damit einmal mehr den Titel der Lügenpresse verteidigen.

Reisen in die Türkei bekommt man aktuell zu günstigen Preisen. Kein Wunder, wird doch überall davor gewarnt, das einst bei Deutschen so beliebte Reiseziel zu besuchen. Wir wollten genau wissen, was an den Warnungen dran ist und buchten eine Woche All-Inclusive in einem 3-Sterne-Hotel in unmittelbarer Strandnähe im beliebten Urlaubsort Alanya – für weniger als 500 €.

Nach einem 5-stündigen Flug mit Zwischenstopp in Istanbul landeten wir bei schönster Mittagssonne und wolkenfreiem Himmel in Antalya. Von dort aus noch ca. 2 Stunden mit dem Bus trafen wir am frühen Nachmittag in unserem Hotel ein. Und welch ein Wunder, es war sogar nahezu ausgebucht. Auf den ersten Blick schien also alles ganz normal zu sein. Das Personal im Hotel war gewohnt freundlich, wir konnten keinerlei Abneigung uns gegenüber feststellen. Ganz offensichtlich waren wir als deutsche Urlauber in der Türkei willkommen. Wir fühlten uns während unseres gesamten Aufenthaltes sehr sicher in Erdogans Reich.

Demgegenüber kann man allerdings seit einiger Zeit vom Auswärtigen Amt folgende Reisehinweise lesen: „Zuletzt waren in der Türkei in einigen Fällen Deutsche von freiheitsentziehenden Maßnahmen betroffen, deren Grund oder Dauer nicht nachvollziehbar war. Hierbei wurde teilweise der konsularische Zugang entgegen völkerrechtlichen Verpflichtungen verweigert. Personen, die aus privaten oder geschäftlichen Gründen in die Türkei reisen, wird zu erhöhter Vorsicht geraten und empfohlen, sich auch bei kurzzeitigen Aufenthalten in die Krisenvorsorgeliste der Konsulate und der Botschaft einzutragen.“ Eine Reisewarnung gab es seitens der BRD noch nicht. Dies hielt aber einige Medienanstalten nicht davon ab, öffentlich von einer Reisewarnung zu sprechen und die Bevölkerung gezielt zu verunsichern.

Dass die Propaganda in den westlichen Systemmedien teilweise Wirkung entfaltete, merkten nicht nur wir, sondern auch die vom Tourismus lebenden Türken. Wie uns von mehrfach unabhängig voneinander bestätigt wurde, sind in diesem Jahr deutlich weniger Deutsche und Westeuropäer in der Türkei im Urlaub. Dafür sind umso mehr Russen in die Türkei gereist. Wie uns weiterhin berichtet wurde, merken selbst die Einheimischen nicht sonderlich viel von der aktuellen politischen Situation im Land. Denn auch Erdogan weiß, dass der Tourismus wichtig für sein Land ist und will natürlich keine zahlenden Gäste verprellen. Der Sprecher des türkischen Präsidenten, Ibrahim Kalin, bestätigte auch im Juli, dass deutsche Urlauber gern gesehen sind. Man habe mit rechtskonformen Deutschen „überhaupt keine Probleme. Sie sind hier unsere Gäste, und wir wollen hier noch mehr deutsche Touristen sehen“.

Insgesamt ist der Tourismus im Vergleich zum Vorjahr zwar etwas zurückgegangen, aber trotzdem läuft alles ganz normal in der Türkei. An der Hotelrezeption teilte man uns sogar mit, wir bräuchten keinerlei Ausweisdokumente mitführen, wenn wir uns im Land bewegen wollten, denn niemand würde uns kontrollieren. Und tatsächlich wollte niemand unsere Dokumente sehen. Wir konnten auch keine verstärkte Präsenz von Polizei oder Militär feststellen. Im Gegenteil: Wir fühlten uns sogar sicherer und wohler als in der BRD. Ob das auch damit zu tun hatte, dass wir selbst auf einer mehrstündigen Busreise weder allgemeine Verkehrskontrollen, noch Blitzer (weder mobil, noch feststehend) oder anderweitige Penetration durch die Ordnungsmacht feststellen konnten? Es liegt im Bereich des Möglichen.

Allgemein muss man sagen, dass der Verkehr in der Türkei etwas von unserem abweicht. Mit dem Motorroller wird gern auch einmal entgegen der Fahrtrichtung in einer Einbahnstraße oder auch auf Fußwegen gefahren, Ampeln werden teilweise auch bei Rot überquert, ein Fußgängerüberweg bedeutet nicht zwangsläufig, dass Autos dort auch anhalten oder Busse halten dort, wo jemand steht und ein Handzeichen gibt. Das erscheint auf dem ersten Blick chaotisch und unorganisiert, aber die Türken fahren gut damit. Es gibt erstaunlich wenig Unfälle und alles funktioniert reibungslos. In der BRD wäre so etwas undenkbar, insbesondere würden sich diverse Politikvertreter maßlos darüber beschweren, dass Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht eingehalten würden. Trotzdem gibt es nicht mehr Unfälle in der Türkei als anderswo, doch solche Statistiken zählen ja nicht in der BRD.

Nach wie vor kann man auf den zahlreichen Basaren je nach Verhandlungsgeschick Schnäppchen schlagen oder viel Geld ausgeben. Dass das Verhandeln den Türken im Blut liegt, weiß nicht jeder Urlauber und so zahlt mancher ahnungslos die ausgewiesenen Preise, während andere Touristen schlussendlich nur die Hälfte der zunächst geforderten Summe für ihre Waren löhnen. Wer mit seiner Frau in dir Türkei reist der sollte sicherheitshalber etwas mehr Bargeld einstecken, denn die Angebote locken und wer Geduld mitbringt und vergleicht, der wird am Ende auch gute Waren zu angemessenen Preisen mit nach Hause nehmen. Alles ist wie immer in der Türkei, besonders als Deutscher wird man von den Händlern freundlich begrüßt und ist herzlich willkommen. Von Ablehnung keine Spur.

Als Fazit können wir wieder einmal sagen, dass die Propaganda in den Systemmedien nicht einen Funken Wahrheit enthält. Wer noch zum Schnäppchenpreis ein paar Tage in der Sonne Urlaub machen will, der ist mit der Türkei als Reiseziel derzeit gut beraten. Ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis gibt es aktuell nicht. Das Land ist absolut sicher, auch wenn COMPACT-Chefredakteur Jürgen Elsässer auf seinem Blog behauptet, es wäre „keiner mehr sicher“ in der Türkei. Im Gegensatz zu ihm waren wir vor Ort und haben uns selbst ein Bild von der Situation gemacht, anstatt der Systempresse nach dem Maul zu reden, die man angeblich selbst bekämpft.

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