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Venedigs Bürgermeister Luigi Brugnaro: „Wer hier ‚Allahu Akbar‘ ruft, wird sofort erschossen!“

Venedigs Bürgermeister Luigi Brugnaro: „Wer hier ‚Allahu Akbar‘ ruft, wird sofort erschossen!“
Luigi Brugnaro, Bürgermeister von Venedig

Ende August beginnen die internationalen Filmfestspiele in Venedig. Die Sicherheitsvorkehrungen laufen auf Hochtouren. Eine Aussage des Bürgermeisters geriet dabei zum Skandal. Im März wurden in Venedig drei mutmaßliche Extremisten verhaftet, die eine Sprengung der Rialtobrücke geplant hatten. Dies, der aktuelle Anschlag in Barcelona und die baldigen Filmfestspiele in der Lagunenstadt brachten Bürgermeister Luigi Brugnaro am gestrigen Mittwoch zu einer grundsätzlichen Stellungnahme zum Terrorismus.

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Brugnaro, der von den Medien politisch als Mitte-Rechts verortet wird, sagte: „Schluss mit Gutmenschtum. Wenn man mich ermorden will, muss ich mich verteidigen, und in Venedig verteidigen wir uns“. Die Sicherheitsvorkehrungen seien verschärft worden. Brugnaro weiter: „“Wir müssen hier in Italien den Terrorismus bekämpfen und die Sicherheitsvorkehrungen erhöhen. Wenn jemand auf dem Markusplatz rennt und ‚Allahu akbar‘ ruft, wird er sofort erschossen.“ Diese Aussage geriet in Italien zum Skandal. Linke Parteien hielten diese Ansage für inakzeptabel und verlangten eine Entschuldigung von Brugnaro.

Für die 74. Internationalen Filmfestspiele in Venedig (30. August bis 9. September) werden Massenandrang, internationale Gäste und Journalisten erwartet. Laut Polizei würden alle, die den Lido betreten, strenger Kontrollen unterzogen. Natürlich ist Brugnaros Forderung irreal: Wie oft gibt es bei Anschlägen unter den Zeugen geteilte Meinungen darüber, ob der Attentäter wirklich „Allahu akbar“ gerufen habe oder nicht? Gerade in angespannten Situationen, in einer mehrsprachigen Menschenmenge, kann man sich allzu schnell „verhören“.

Ganz zu schweigen von Jugendlichen, die den Ausruf des verbotenen Satzes gar zur pubertären Mutprobe erheben könnten. In solchen Fällen wäre ein Schuss, der zum Tod eines Unschuldigen führt, kaum weniger verheerend als ein Terroranschlag. Eines aber zeigt Brugnaros Forderung: Dass die Nerven in der EU blank liegen und die Politik das Problem nicht weiter ignorieren oder kleinreden darf.

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