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Russland befürchtet Erstschlag: Putin weist Industrie an, sich auf Kriegsproduktion einzustellen

Russland befürchtet Erstschlag: Putin weist Industrie an, sich auf Kriegsproduktion einzustellen
Wladimir Putin und seine führende Generäle bei einer Besprechung in Moskau

In Moskau geht man inzwischen davon aus, dass die USA und ihre verbündeten Vasallen in Europa, Vorbereitungen für einen nuklearen oder biologischen Erstschlag gegen Russland treffen. Präsident Wladimir Putin hat die heimische Industrie deshalb angewiesen, Vorbereitungen zur schnellen Umstellung auf Kriegsproduktion zu treffen. Es steht außer Frage, dass man keine solchen Ankündigungen machen würde, wenn man im Kreml nicht überzeugt davon wäre, dass der Ausblick auf einen Krieg mit dem Westen real erscheint.

von Dr. Paul Craig Roberts

Medienberichten der britischen Presse zufolge hat Russlands Staatspräsident Putin die Industrien in der Heimat dazu angewiesen, Vorbereitungen für einen schnellen Wechsel hin zur Kriegsproduktion zu treffen. Es steht außer Frage, dass die russische Regierung keine solchen Ankündigungen machen würde, wenn der Kreml nicht überzeugt davon wäre, dass der Ausblick auf einen potenziellen Krieg mit dem Westen real ist.

Es braucht immer einen Feind

Seit geraumer Zeit habe ich meine Leser in zahlreichen Kolumnen darauf hingewiesen, dass die Konsequenz aus den nun bereits über Jahre anhaltenden und feindseligen Aktionen Washingtons und seinen europäischen Vasallen gegenüber Russland letztendlich zum Ausbruch eines Krieges führen dürfte.

Es lässt sich leichterdings verstehen und nachvollziehen, dass der überbordende Militär- und Sicherheitskomplex unseres Landes stets einen überzeugenden Feind benötigt, um sein enormes Haushaltsbudget zu rechtfertigen. Gleichzeitig stellen verrückte US-Neokonservative ihre Fantasie-Ideologie im Hinblick auf eine globale US-Hegemonie über das Leben auf unserem Planeten.

Warum bringt sich Europa in Gefahr?

Ich machte meine Leser ebenfalls darauf aufmerksam, dass Hillary Clinton und der Demokratische Nationalkonvent (DNC) alles in die Wege leiten würden, um Donald Trumps Präsidentschaftswahlsieg aus dem November 2016 ins Gegenteil zu verkehren, indem Versuche zu einem Sturz Trumps mittels eines Amtsenthebungsverfahrens verfolgt werden.

Schwer ist jedoch zu verstehen, warum die politischen Führungen Europas bereit zu sein scheinen, ihre Länder zugunsten Washingtons in Gefahr zu bringen. Fakt ist jedoch, dass dies der Fall ist. So erklärte beispielsweise Großbritanniens Premierministerin Theresa May am 13. November letzten Jahres, dass Russland eine akute Bedrohung für die internationale Sicherheitsarchitektur darstelle. “Großbritannien wäre im Notfall zu einem atomaren Präventivschlag gegen Moskau bereit”, ließ zudem der britische Verteidigungsminister Michael Fallon die Öffentlichkeit wissen.

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May bekräftigte damals, dass der Kreml sich in die Europawahlen eingemischt und die Computer von europäischen Regierungen gehackt habe. Für diese plumpe Behauptung gibt es nicht mehr Beweise als für “Russia Gate”. Trotz allem setzen sich diese bislang völlig haltlosen Bezichtigungen weiter fort und multiplizieren sich.

EU-“Ost-Partnerschaft”: Moskau sieht Vorgehen und Vorwürfe als Kriegsvorbereitung

Nunmehr beabsichtigt die Europäische Union, ehemalige Provinzen der Sowjetunion – darunter Weißrussland, Moldawien, die Ukraine, Georgien, Armenien und Aserbaidschan – zum Abschluss einer “Ost-Partnerschaft” mit der Europäischen Union zu bewegen. Um es mit anderen Worten zu sagen, unternimmt der Westen den offenen Versuch, ehemalige Provinzen Moskaus gegen Russland, das Premierministerin May zu einem “Feindstaat” erklärt hat, in Stellung zu bringen.

In Russland weiß man, dass es keinerlei Grundlage für die lancierten Vorwürfe gegen Moskau gibt und betrachtet die Behauptungen und Bezichtigungen als identisch mit den falschen Behauptungen, die durch den Westen bereits in den Fällen von Saddam Hussein, Muammar al-Gaddafi und Baschar al-Assad aufgestellt wurden, um militärische Angriffe auf den Irak, Libyen und Syrien zu rechtfertigen.

Russland bereitet sich ebenfalls vor

Nachdem man Russland nunmehr davon überzeugt hat, dass sich ein potenzieller Angriff auf die Russische Föderation in Vorbereitung befindet, bereitet sich der Kreml seinerseits auf einen Krieg vor. Denken Sie einen Moment darüber nach. Unsere Welt wird ins Armageddon getrieben, nur weil ein gieriger und korrupter US-Militär- und Sicherheitskomplex einen äußeren Feind benötigt, um sein überbordendes Haushaltsbudget zu rechtfertigen.

Was rechtfertigt eigentlich eine „amerikanische Vorherrschaft“?

Weitere Gründe finden sich in dem Aspekt, dass sich Hillary Clinton und der DNC nicht dazu in der Lage sehen, eine politische Niederlage zu akzeptieren, und weil US-Neokonservative eine Ideologie der amerikanischen Vormachtstellung in der Welt verfolgen. Worin liegt der Unterschied zwischen der mittlerweile vielerorts verabscheuten „Weißen Vorherrschaft“ und dem Anstreben einer US-Hegemonialität über unseren Globus, die Ex-US-Präsident Barack Obama selbst befürwortete?

Warum ist eine „Weiße Vorherrschaft“ schrecklich und eine „amerikanische Vorherrschaft“ über unseren Globus ein Geschenk Gottes an das „außergewöhnliche“ und „unentbehrlichste“ Land? Die russische Regierung hat offen ihre Besorgnis darüber geäußert, dass die Russische Föderation auf einen militärischen Angriff vorbereitet wird.

Das russische Militär fürchtet öffentlich einen nuklearen oder biologischen Erstschlag

Wie sowohl CNN, die New York Times als auch die Washington Post unisono berichtet haben, hat der stellvertretende Kommandeur des Operationskommandos des russischen Militärs öffentlich seine Besorgnis darüber geäußert, dass Washington einen Überraschungsnuklearangriff gegen Russland anordnen könnte.

Biowaffe gegen Russland? Putin: Unbekannte sammeln landesweit Gewebeproben von Russen

Staatspräsident Putin hatte unlängst auf das Sammeln von russischer DNA durch Washington für ein Luftwaffenlabor der US-Luftstreitkräfte aufmerksam gemacht, das die momentane Entwicklung einer russisch-spezifischen Biowaffe zur Folge haben könnte. Zu vielerlei Gelegenheiten hatte Russland in der Vergangenheit die Aufmerksamkeit auf US- und NATO-Stützpunkte an seinen Grenzen gelenkt, ungeachtet früherer Zusicherungen seitens diverser US-Regierungen, dass so etwas nicht geschehen würde.

Fake-News: Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst

Wir müssen uns die Frage stellen, warum es nicht auch bei uns der wichtigste Punkt der öffentlichen und politischen Diskussion ist, dass Washington die Russische Föderation, eine führende Atom- und Militärmacht dieser Erde, inzwischen davon überzeugt hat, dass Russland angegriffen werden dürfte.

Stattdessen hören und lesen wir jedoch über Football-Spieler, die ihr Knie während dem Abspielen der Nationalhymne beugen, lassen Fake News in Bezug auf „Russia Gate“ über uns ergehen, werden über die x-te Schießerei in Las Vegas aufgeklärt, und so weiter.

Wir müssen uns zudem auch fragen, wie viel länger Washington es einem jedem von uns noch erlauben wird, uns über das Internet direkt miteinander auszutauschen, von der Staatsdoktrin in Gänze abweichende Nachrichten und Sichtweisen zu publizieren, anstatt die Fake News zu verbreiten, die Washington dazu nutzt, um die Oberhoheit über die Medien und den öffentlichen Diskurs zu behalten.

Die aktuellen Anstrengungen des Vorsitzenden der Federal Communications Commission (FCC), die Netzneutralität in unserer Heimat zu zerstören, und andere Bemühungen, die zur Verunglimpfung sachlicher Nachrichten führen, deuten darauf hin, dass Washington zu dem Schluss gekommen sein mag, dass es auch einen Krieg gegen die Wahrheit führen muss, um letztendlich einen Krieg gegen Russland führen zu können. Washington wird seinen angestrebten Krieg nicht überleben – und das werden wir Amerikaner und alle Europäer auch nicht!

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