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Der geplante Staatsstreich im Iran: Ein weiterer Versuch der Destabilisierung und Einmischung

Der geplante Staatsstreich im Iran: Ein weiterer Versuch der Destabilisierung und Einmischung
Vom Ausland finanziert: Demonstranten in Teheran

Mit Blick auf die Historie fällt schwer zu glauben, dass den blutigen Protesten im Iran keinerlei Einmischung seitens der USA zugrunde liegt. Inzwischen hat CIA-Direktor Pompeo jede Verwicklung des US-Geheimdienstes zurückgewiesen – doch wie glaubwürdig sind diese Einlassungen?

von Dr. Paul Craig Roberts

Im Jahr 1953 stürzten Washington und Großbritannien gemeinsam die demokratisch legitimierte Regierung von Mohammad Mossadegh, um an deren Stelle einen Diktator im Iran zu installieren, der den Interessen Washingtons und Großbritanniens weitaus stärker Vorschub leisten und entgegenkommen würde.

Wie aus langer Zeit geheim gehaltenen Dokumenten hervorgeht, hat die CIA ihre tragende Rolle bezüglich des damaligen Regierungsumsturzes im Iran inzwischen offen zugegeben. Das Muster, dem solche Regierungscoups folgen, ist stets dasselbe.

Nach alt bekanntem Muster: Die USA versuchen seit Jahrzehnten die Kontrolle über Iran zurück zu gewinnen

Washington wiegelt bestimmte Volks- und Bevölkerungsgruppen gegeneinander auf, forciert dann den Ausbruch von Gewalt, übt Kontrolle über die hierzu abgegebenen Erklärungen aus und putscht die amtierende Regierung aus einem Schattenbereich agierend aus dem Sessel.

Seit der Iranischen Revolution, in deren Folge der durch Washington installierte Diktator im Jahr 1979 gestürzt wurde, hat Washington den Versuch unternommen, die Kontrolle über den Iran zurück zu gewinnen.



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Im Jahr 2009 finanzierte Washington die „Grüne Revolution“, die als Versuch zum Sturz der damaligen Regierung von Ahmadinedschad angesehen werden kann. Heutzutage befindet sich Washington erneut am Werk gegen die iranische Bevölkerung.

Das Ausland finanziert die Provokateure

Es fällt schwer zu glauben, dass iranische Staatsbürger – berücksichtigend, was die durch Washington organisierten Proteste in Honduras, Libyen, der Ukraine, Syrien, im Iran im Jahr 2009 und heutzutage in Venezuela angerichtet haben – in gutem Glauben gegen die eigene Regierung auf die heimischen Straßen strömen würden.

Sind die iranischen Demonstranten schlichtweg dämlich oder wurden sie zum Begehen von Verrat an ihrem eigenen Land aufgewiegelt und/oder angeheuert? Warum wird es den durch das Ausland finanzierten Organisationen durch die iranische Staatsführung erlaubt, das eigene Land aus dem Innern heraus zu destabilisieren, wie dies auch in der Ukraine und heutzutage in Venezuela der Fall war?

Sind souveräne Staatsregierungen durch die westlichen Konzernmedien bereits derart eingeschüchtert worden, dass es ihnen wie eine Herausforderung erscheinen mag, sich selbst gegen die aus dem Ausland finanzierten Provokateure zu schützen?

Das Schicksal des Iran liegt in den Händen von Russland und China

Dabei fortfahrend, gewaltsame Proteste im Iran mit zu verursachen, beabsichtigt Washington nun eine Not- und Dringlichkeitssitzung des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen zur Lage im Iran zu nutzen, um den Pfad für weitere internationale Interventionen im/gegen den Iran zu ebnen.

Der durch Washington mit initiierte Ausbruch von Gewalt im Iran ist inzwischen bereits in eine „Menschenrechtsangelegenheit“ von höchster Dringlichkeit umgemünzt worden. Wird man in Washington damit durchkommen? Ich gelange zu der Ansicht, dass Irans Schicksal in den Händen Russlands und Chinas liegt.

Falls Washington damit fortfahren sollte den Iran zu destabilisieren, werden Russland und China die nächsten Länder sein, welche sich einer solchen Situation innerhalb der eigenen Staatsgrenzen ausgesetzt sehen werden.

Russland warnt die USA vor Einmischung, auch Türkei erkennt ausländische Provokation

In Russland scheint man diese Sichtweise nicht nur zu verstehen, sondern auch zu teilen. Russlands stellvertretender Außenminister Sergei Ryabkov erklärte vor wenigen Tagen wie folgt:

„Wir warnen die USA vor Versuchen der Einmischung in die internen Angelegenheiten der Islamischen Republik Iran.“

Auf eben jene Weise, auf welche die russische Regierung einst richtig einschätzte, dass Washington eine Destabilisierung Syriens nicht erlaubt werden darf, wird im Moskauer Kreml verstanden, dass eine solche Erlaubnis auch nicht im Hinblick auf den Iran erteilt werden darf.

Der Staatsvorsitzende der Türkei lehnt sich derzeit immer stärker an Russland an, öffentlich erklärend, dass es „offensichtlich ist, dass einige Leute aus dem Ausland die Situation im Iran provozieren.“

Einfluss Washingtons droht weiter zu erodieren

Diese Tatsache scheint nahezu jedermann auf der Welt einzuleuchten, was für Amerikaner in der Heimat, die permanent durch „ihre“ Regierung und die westliche Lügen- und Propaganda- Maschinerie wie CNN, die New York Times, die Washington Post und BBC belogen werden, mehrheitlich nicht in den Sinn kommen will.

Im Fall von Donald Trump und Nikki Haley handelt es sich um jene Typen von Großmäulern, welche den schwindenden Einfluss Washingtons auf die Geschicke der Welt zu zementieren drohen.

Sie stellen Personen öffentlich an den Pranger, geben zu, ausländische Staatsführungen zu bestechen und stoßen wahnwitzige Drohungen aus. Falls dies den Rest der Welt nicht endlich aufwachen lässt, sind Hopfen und Malz verloren.

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