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Erdogan lässt auf Flüchtlingskinder schießen – mindestens 8 Tote

erdogan laesst auf fluechtlingskinder schiessen mindestens 8 tote
erdogan laesst auf fluechtlingskinder schiessen mindestens 8 tote

Dass Erdogan es nicht so mit Menschenrechten und Meinungsfreiheit hat, wissen wir ja bereits. Aber da er ein Freund des Westens ist, darf er das und wird kaum kritisiert. Unliebsame Journalisten werden kurzerhand inhaftiert, doch die medialen und politischen Massenaufschreie bleiben aus. Die Meinungsfreiheit zählt in der Türkei nichts, wie wir bereits wissen. Doch die Türkei ging nun noch einen Schritt weiter.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete am Sonntag, dass türkische Grenzsoldaten mindestens 8 (andere Quellen sprechen von bis zu 11) syrische Flüchtlinge, darunter 4 Kinder, erschossen haben. Die Syrer hätten in der Nacht bei Cherbet al-Dschus im Nordwesten ihres Landes versucht, über die Grenze in die türkische Provinz Hatay zu kommen, wie die Huffington Post berichtet. Die Türken fackelten nicht lange und zersiebten die Flüchtigen kurzerhand mit ihren Projektilen.

Da mindestens einer der Syrer aus dem Ort Dscharablus geflohen sein soll, der unter Kontrolle der Terrormiliz Islamischer Staat steht, ist es umso abscheulicher, dass die Türken einfach das Feuer eröffneten. Während kriminelle Wirtschaftsflüchtlinge massenhaft in die EU geschleppt werden, wird an der türkischen Grenze kurzerhand die Waffe gegen wirkliche Flüchtlinge eingesetzt. Sogar vor dem Töten von Kindern wird nicht zurückgeschreckt. Wenn Illegale auf dem Weg nach Europa im Meer ertrinken, dann kullern bei den Gutmenschen massenhaft die Tränen, doch wenn an der Grenze der Türkei auf Kinder geschossen wird, dann ist das den Willkommensklatschern egal.

Die Türkei wies die Vorwürfe selbstredend zurück. Das Außenministerium erklärte am Sonntag, die Berichte seien falsch und man ginge an der Grenze lediglich im Rahmen des Gesetzes gegen mutmaßliche Schmuggler und Terroristen vor. Was das genau bedeuten soll, führte das Außenministerium, auch auf Nachfrage hin, nicht näher aus. Wahrscheinlich hatte man Angst, sich in Widersprüche zu verwickeln und machte daher kurzerhand erst gar keine weiteren Angaben.

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