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ZDF Top-Journalist: „Wir müssen so berichten, wie es Frau Merkel gefällt!“

zdf top journalist natuerlich gibt es anweisungen von oben
zdf top journalist natuerlich gibt es anweisungen von oben

WDR Indendant Tom Buhrow verneinte es jüngst ausdrücklich. Doch Zweifel blieben. Jetzt sagt ein leitender ZDF-Journalist: Wir müssen so berichten, wie es Frau Merkel gefällt: “Das ist Regierungsjournalismus”. Der Journalist und Publizist Wolfgang Herles, der jahrelang für das ZDF in leitenden Positionen tätig war, hat konstatiert, dass es im Sender “Anweisungen von oben” gebe. “Auch im ZDF sagt der Chefredakteur, `Freunde, wir müssen so berichten, dass es Europa und dem Gemeinwohl dient`. Und da muss er in Klammer gar nicht mehr dazu sagen, `wie es der Frau Merkel gefällt`”, so Herles am Freitag im “Deutschlandfunk”.

Solche Anweisungen habe es auch früher schon gegeben. “Es gab eine schriftliche Anweisung, dass das ZDF der Herstellung der Einheit Deutschlands zu dienen habe. Wir durften damals nichts Negatives über die neuen Bundesländer sagen – heute darf man nichts Negatives über die Flüchtlinge sagen – das ist Regierungsjournalismus”. Wolfgang Herles war in den 1980er Jahren stellvertretender Hauptredaktionsleiter Innenpolitik beim ZDF und Leiter des Bonner Hauptstadtstudios. In den letzten Jahren engagiert er sich beim ZDF im Bereich von Kultursendungen.

Zuvor schon ähnliche Vorwürfe gegen WDR

Die WDR-Journalistin Claudia Zimmermann behauptete im niederländischen Radio, es gebe in den öffentlich-rechtlichen Medien eine Anweisung, sich an der Flüchtlingspolitik der Regierung zu orientieren. Demnach wurden Journalisten des Westdeutschen Rundfunks dazu angehalten, positiv über Flüchtlinge und die Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel zu berichten. “Wir sind natürlich angewiesen, pro Regierung zu berichten”, sagte die WDR-Journalistin Claudia Zimmermann in einer Diskussionsrunde des niederländischen Radioprogramms “De Stemming” (Die Stimmung). Der Fall sorgte auch in den Niederlanden für Schlagzeilen.

Zurück gerudert aus Angst um den Job?

Die ZEIT und andere Medien schikanierten die WDR-Journalisten nach ihren Aussagen sofort massiv. Diese knickte anlässlich des politisch korrekten Bombardements schließlich ein. Druck gab es offenbar auch vom Sender selbst, der diese Vorwürfe nicht auf sich sitzen lassen wollte. Nach einem “Gespräch” mit dem WDR erklärte Claudia Zimmermann sodann: “Ich habe an dieser Stelle Unsinn geredet. Unter dem Druck der Live-Situation in der Talkrunde habe ich totalen Quatsch verzapft. Mir ist das ungeheuer peinlich.” Weiter: “Der WDR steht für einen ausgewogenen und unabhängigen Journalismus. Unser breit aufgestelltes Programm zeigt besonders in diesen Tagen, wie umfangreich, unabhängig, kritisch und differenziert wir über die Flüchtlingsproblematik berichten.”

Sieht so aus, als wenn diese Aussage von der Pressestelle des WDR diktiert wurde. Doch dazu wollte sich die Journalistin nicht äußern. Nach den Aussagen von Wolfgang Herles erscheint das Statement von Claudia Zimmermann mehr als fragwürdig. ARD & ZDF bedienen offenbar klar die Vorgaben der Regierung, denn von dieser werden sie schließlich auch beschützt und der TV-Zwangsbeitrag garantiert. Die TV-Schutzgelderpresser in Berlin fordern jedoch ihren Tribut. In vorauseilendem Gehorsam und aus Angst vor Sanktionen werden die Vorgaben aus Berlin scheinbar übereifrig erfüllt.

ARD & ZDF: Staatsfunk?

Doch wer Angst hat, macht Fehler. Beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk muss die Angst derzeit groß sein. Die Ereignisse von Köln und die massiven Reaktionen aus der Bevölkerung haben die Staatsfunker verunsichert. Was seit Jahren selbstverständlich und gängige Praxis war, gerät nun zunehmend in die Kritik. Die Gebührenzahler werden sensibler, lassen sich nicht mehr ganz so leicht mit ideologisch gefärbten und gesiebten Information abspeisen und holen sich Informationen vermehrt aus „verruchten“ Quellen aus dem Internet.

Dass sich die Machtverhältnisse verschieben und sich der Medienkonsum verändert hat, will man beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk einfach nicht zur Kenntnis nehmen. Die Folgen: kein Tag ohne neue Fehler, Peinlichkeiten und Skandale. Die Staatsfunker verspielen gerade die letzten Reste ihrer Glaubwürdigkeit.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat seine Aufgaben und hehren Ziele, wie Qualitätsjournalismus, Abbildung aller Meinungen oder kritische Berichterstattung längst aufgegeben und ist zum platten Propagandafunk und zur politisch korrekten Erziehungsanstalt mutiert. Das ist zwar nicht neu, aber Köln hat den demokratischen, journalistischen und moralischen Niedergang dieser staatlichen Institutionen in ein grelles Licht gerückt.

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