Deutschland

Politisch korrekt: Kein Geld für Kinder – Hospiz lehnt dringend benötigte Spende ab

Politisch korrekt: Kein Geld für Kinder – Hospiz lehnt dringend benötigte Spende ab

Es ist wieder einmal Zeit für ein besonderes Schmankerl der Absurditätenreihe im Hause BRD. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man herzhaft darüber lachen. Aber beim Ernst der Lage bleibt jedem gesunden Menschen eigentlich das Lachen im Halse stecken. Worum geht es diesmal?

Im thüringischen Tambach-Dietharz befindet sich ein als Verein organisiertes Kinder- und Jugendhospiz. Da seitens der BRD nicht viel Wert auf totkranke Kinder gelegt wird, ist das Hospiz seit Jahren auf private Spenden angewiesen. In diesem Jahr, so teilt der Pressesprecher des Vereins mit, würden wieder ca. 1 Million Euro benötigt, um das Hospiz am Laufen halten zu können und Familien die entsprechenden Hilfsangebote zur Verfügung stellen zu können. Da ist man froh um jeden Euro, der als Spende in Tambach-Dietharz eingeht, so sollte man zumindest glauben. Denn die Verantwortlichen sehen das etwas anders.

Vor ca. 2 Wochen ergriff ein Thüringer Aktivist und Gaststättenbetreiber die Initiative, mit einer etwas ungewöhnlichen Aktion Geld für das Kinderhospiz Tambach-Dietharz zu sammeln. Er versteigerte ein 3-Gänge-Menü in seinem Gasthaus. Der Höchstbietende konnte sich das gemeinsame Essen mit dem Aktivisten ersteigern, wobei Letzterer den gleichen Betrag aus eigener Tasche noch einmal obendrauf legen und die Gesamtsumme dann an das Hospiz überweisen wollte. Stattliche 250 Euro war ein Spender bereit, für die gute Sache zu investieren, somit erzielte man einen Gesamtbetrag in Höhe von 500 Euro für das Hospiz.

Doch anstatt sich über die Finanzspritze erfreut zu zeigen, lehnten die Verantwortlichen die dringend benötigte Spende einfach ab. Am 10.08.2016 veröffentlichte das Hospiz auf Facebook eine Pressemitteilung unter Verweis auf abstruse Gründe für die Ablehnung. So heißt es zum Beispiel: „Grundsätzlich nehmen wir aber keine Spenden entgegen, die vorrangig der Profilierung einzelner Personen dienen und deshalb einen anderen Zweck verfolgen, als die Hilfe für lebensverkürzt erkrankter Kinder. Vor diesem Hintergrund (…) sehen wir uns außerstande, solche Spenden entgegenzunehmen. Dies gilt generell für Spenden oder Zuwendungen durch alle politisch extremistisch handelnden Personen, Gruppierungen, Vereine oder auch Parteien.“ Weiterhin handle es sich bei der Initiative „um eine als politischer Akt in Szene gesetzte intendierte Spendenaktion“.

Wie heuchlerisch und verlogen die Verantwortlichen des Kinderhospizes Tabach-Dietharz sind, wird nach einiger Recherche deutlich. In der Vergangenheit hatte das Hospiz nämlich noch keine Probleme damit, Spenden von Parteien oder Personen, denen es vorrangig um Selbstprofilierung geht, anzunehmen. Erst im Februar dieses Jahres erfolgte eine öffentlichkeitswirksam ausgeschlachtete Spende durch CDU-Politclown Christian Carius und SPD-Arbeiterverräter Werner Pidde. Auch im Jahre 2008 setzte sich die SPD mit einer Spendenaktion in Szene. 2013 stellte sich die Junge Union als besonders großzügig dar und spendete ebenfalls an das Hospiz. Wir sehen also bereits nach kurzer Recherche, dass in der Vergangenheit eine Vielzahl an politisch in Szene gesetzten Spenden beim Kinderhospiz Tambach-Dietharz eingegangen ist und niemand hat sich je darüber beklagt.

Doch mit der Ablehnung der Spende allein war es noch nicht genug. In der Pressemitteilung heißt es weiter: „Nach Rücksprache mit unserem Rechtsanwalt haben wir ihn aufgefordert zur Kenntnis zu nehmen, dass wir auch in Zukunft keinerlei Wert auf ins Leben gerufene Aktionen dieser Art durch ihn legen und forderten schriftlich auf, derartiges zu unterlassen. Weiterhin hielten wir ihn an, auf seiner Facebook-Seite an geeigneter Stelle darauf hinzuweisen, dass die von ihm lancierte Spendenaktion nicht mit unserem Verein abgesprochen war und wir in keiner Verbindung zu dieser stehen und auch nicht stehen wollen.“ Da der Aktivist die Spende persönlich übergeben wollte, wurde ihm und sämtlichen Beteiligten durch das Hospiz obendrein ein Hausverbot erteilt.

Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Da initiiert jemand eine Spendenaktion für ein Kinderhospiz, das seit Jahren auf private Spenden angewiesen ist und die Verantwortlichen haben nichts Besseres zu tun, als diesen Akt zu einem Politikum zu erklären und die Spende abzulehnen und obendrein auch gleich noch ein Hausverbot zu erteilen. Aber es kommt noch besser. Der Vorstand des Hospizes sah sich außerdem genötigt, „den aktuellen Vorgang ebenfalls den Ermittlungsbehörden des Freistaates Thüringen zur Kenntnis“ weiterzuleiten, wie es in der Pressemitteilung heißt. Wie bitte? Eine Spendenaktion wird den Ermittlungsbehörden angezeigt? Ist das noch normal? Wer sich an dieser Stelle immer noch nicht mindestens einmal an den Kopf gefasst oder diesen fassungslos geschüttelt hat, der soll bitte schnellstmöglich bei den GRÜNEN eintreten.

Doch es kommt noch viel härter. Für den Fall, dass die Spende dennoch auf dem Konto des Hospizes eingehen sollte, hat sich der Vorstand entschlossen „folgend aus privaten Mitteln (nicht aus dem Vereinsvermögen) diesen zu verdoppeln und an „EXIT – DEUTSCHLAND““ zu spenden, wie öffentlich bekannt gegeben wurde. Der Vorstand des Kinderhospizes Tambach-Dietharz ist also nicht bereit, eigene finanzielle Mittel als Spende dem eigenen Verein zur Verfügung zu stellen, wohl aber (und das ganz sicher auch überhaupt nicht im Ansatz zu Selbstprofilierung oder als politische Aktion zu verstehen), das Geld einer Organisation zu übersenden, welche nach eigenen Angaben über das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit jährlich 225.000 Euro Steuergeld versorgt wird und weitaus weniger Finanzierungsprobleme hat.

Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, deckte der betroffene Aktivist nun einige Ungereimtheiten in dieser spektakulären Sache auf. Zum einen hatte der junge Mann bereits vorher an das Hospiz gespendet und das Geld wurde dankend angenommen. Der Vorstand des Hospizes, der sich laut Pressemitteilung ja auch an der angeblich „menschenverachtende(n) und unethische(n) Geisteshaltung des Spenders gestört. Offenbar ist dies aber auch erst seit einigen Tagen der Fall.

Außerdem hat der Aktivist laut eigenen Angaben überhaupt kein Schreiben eines Anwalts des Hospizes oder einen etwaigen Anruf durch das Hospiz oder deren Anwalt erhalten. Es stellt sich also die Frage, ob ein online ausgesprochenes Hausverbot überhaupt Gültigkeit haben kann, aber das nur am Rande.

Der vorliegende Fall zeigt wieder einmal deutlich, in was für einem kranken System wir hier eigentlich leben. Man muss diese Sache möglichst vielen Leuten zugänglich machen, damit irgendwann auch der Letzte bemerkt, wie pervers dieses Regime und ihre Akteure eigentlich sind. Auf Kosten schwerkranker Kinder und deren Angehöriger wird politisch Stimmung gegen Leute gemacht, die helfen wollen, wo Hilfe dringend benötigt wird. Geht es noch absurder?

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