International

Moslems in Rom: „Gebt uns Moscheen oder wir werden im Vatikan zu Allah beten!“

Moslems in Rom: „Gebt uns Moscheen oder wir werden im Vatikan zu Allah beten!“

Die Behörden in Rom gehen aktuell vermehrt gegen illegale Moscheen vor und gegen solche die als Brutstätte radikaler Hassprediger gelten. Diese Woche wurde die sechste Moschee in der italienischen Landeshauptstadt geschlossen. Moslems der Stadt erzürnt das konsequente vorgehen. Sie drohen nun damit den Vatikan zu besetzen um dort zu Allah zu beten. Offizielle der Stadt sprechen von “islamistischer Erpressung“.

Ein junger muslimicher Mann, der sich als “Hussein” zu erkennen gibt und in einem Baumarkt arbeitet, der nicht weit von einer der geschlossenen Moscheen entfernt liegt meinte:

„Bis zu 300 Menschen können hier beten; wo sollen wir denn hin, wenn sie geschlossen ist?“

Der betreffende Gebetsort befindet sich in den östlichen Vororten in einem Viertel, wo die Hälfte der Einwohner Moslems sind und wo sich auch das Zentrum des islamsichen Protestes gegen die Schließung der Gebetsstätten befindet. Anwar, der Präsident des nachbarschaftlichen Gebetsraumes sagte:

„Wir leben wir, wir arbeiten hier, wir können nicht nach Parioli zum beten gehen.“

Bachcu, der Organisator des Protestes im Kolosseum sagte:

„Das Problem muss auf sozialer und politischer Ebene gelöst werden. Mit den Schliessungen einfach weiterzumachen wird nichts lösen. Ein Gebetsraum kann nicht geschlossen werden wegen eines städteplanerischen Problems. Das Gebet ist ein fundamentales Recht und wenn sie meinen, dass sie die Moscheen unbedingt schliessen müssen, dann werden wir auf der Strasse beten.“

Eine Reihe von Personen in Roms muslimischer Gemeinde schlug einen provokativeren Protest in der Form eines “Flashmobs” vor. Bachcu sagte:

Sie wollten überall in der Stadt ‘Allahu Akbar’ beten und das sogar bis in den Vatikan. Am Ende konnten wir sie aufhalten, aber wenn sie mit so etwas anfangen, was sollen wir dann tun?

Letzten Monat haben sich tausende Moslems im Außenbereich des römischen Kolosseums versammelt, um gegen die Schließung einiger “Garagenmoscheen” zu demostrieren, in denen angeblich junge Leute radikalisiert wurden.

Während der Demonstration führte ein Imam die Gruppe mit “Allahu Akbar” Rufen an, die sich darauf niederwarfen.

Die muslimischen Anführer sagten, dass am Freitag, dem 11. November, ein weiterer friedlicher Protest geplant sei. Er soll in den römischen Prati stattfinden und es wird erwartet, dass die römischen Moslems danach einen Marsch auf der Strasse absolvieren werden, um dann gemeinsam “nach Mekka gerichtet” zu beten.

Retten Sie das Meinungsklima!

Ihnen gefallen unsere Inhalte? Zeigen Sie Ihre Wertschätzung. Mit Ihrer Spende von heute, ermöglichen Sie unsere investigative Arbeit von morgen: Unabhängig, kritisch und ausschließlich dem Leser verpflichtet. Unterstützen Sie jetzt ehrlichen Journalismus mit einem Betrag Ihrer Wahl!

🤝 Jetzt Spenden

Neu: Folge uns auf GETTR!

GETTR – 100% Meinungsfreiheit! zensurfrei · unabhängig · zuverlässig
Teilen via