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ARD Tagesschau: Die widerlichste Kriegs-Propaganda-Schleuder in Deutschland

ARD Tagesschau: Die widerlichste Kriegs-Propaganda-Schleuder in Deutschland

Am 14. Januar 2017 sendete die Tagesschau, das sogenannte Flaggschiff der deutschen Nachrichtensendungen, einen erschreckenden Bericht über US-Soldaten, die man nach Polen abkommandiert hat, wo sie jubelnd von der Bevölkerung empfangen wurden. Auch Kinder wurden ins Bild gestellt, die lachend und unbekümmert mit Kriegswaffen hantierten.

von Andreas Popp

Ich kann nicht sagen, ob diese Tagesschau-Bilder von strahlenden, polnischen Kindern mit Maschinengewehren in den kleinen Händen einer repräsentativen Haltung der polnischen Bevölkerung entspricht. Mich erinnern solche Szenen eher an Bilder, die man noch vor Jahren vonseiten unserer Mainstreampresse verachtete, wenn z.B. arabische oder afrikanische Kinder in ihrer Heimat waffenzeigend abgelichtet wurden. Gern ließ man dann im Rahmen der Kommentare einmal fallen, dass man dort Kinder schon frühzeitig terroristisch prägen würde.



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Nach dem aktuellen Tagesschau-Bericht möchte man den Kindern in Polen die USA wohl als Schutzmacht nahebringen, was auf keinen Fall vergleichbar wäre. Oder?

Offenbar werden heute alle Vorzeichen ins Gegenteil verkehrt, oder war es vielleicht schon immer so? Mir erscheint dieser Film wie eine Einstimmung in einen europäischen Krieg, wenn man dem Publikum des Weiteren martialisch verkleidet wirkende US-Soldatinnen vermitteln möchte, die von einer »dankbaren Bevölkerung« willkommen geheißen werden.

Der üble Gegner heißt natürlich wieder einmal Wladimir Putin, so die aktuelle Feindpropaganda, die ja bekanntermaßen nach Belieben auswechselt wird.

Es dürften die großen Rohstoffvorkommen Russlands sein, die unsere profitorientierte, westliche Welt reizen, um die NATO als Angriffsmaschinerie zu missbrauchen. Wer kümmert sich in Zeiten des Inter-Nationalismus um Gesetze oder gar den Friedenswillen der Völker.

Früher verteidigte die NATO, was die Kapitalsammelbecken besessen hatten, heute verteidigt die NATO, was diese Konzerne gern besitzen würden, nach dem Motto: »Es ist ja nicht unsere Schuld, wenn der Herrgott unsere Rohstoffe ausgerechnet bei den Russen vergraben hat«.

»Gott schütze Amerika« heißt es dann, als wären die US-Politiker an der eigenen Bevölkerung interessiert, geschweige denn an den anderen Völkern jenseits des Atlantiks. Die Rüstungs- und anschließende »Flüchtlingsindustrie« wollen stimuliert werden. Unendliches Wachstum ist nun einmal eine der wichtigsten Grundlagen unserer derzeitigen Wirtschaftsordnung.

In der Propaganda der Tagesschau wird allerdings – ohne Hinterfragung – die pauschale »Gefahr durch die Russen« kolportiert, die sich ja angeblich schon in der Ukraine zu Tätern entlarvt hätten. Wer nur ein bisschen recherchiert, kommt jedoch zu ganz anderen Ergebnissen.

Prof. Karl Albrecht Schachtschneider liefert hier in einer spannenden Rede deutliche Hinweise zur angeblichen Annexion der Krim durch die Russen.

Nachrichten bedeutet, dass etwas nachgerichtet wird, damit sich die Zuschauer danach richten. Die Rundfunkstaatsverträge werden von der Tagesschau erfüllt, die eine positive Berichterstattung über die Nato vorsehen. Hier achtet man peinlich genau auf die Vorschriften.

Und so lässt man eine entspannte, aber gespenstische Situation auf die Zuschauer wirken, in der eine US-Soldatenfrau die überschwängliche Atmosphäre der Polen dokumentiert: Friede, Freude, Eierkuchen.

Der Gipfel wird in diesem Bericht der Tagesschau erreicht, als man die polnische Ministerpräsidentin Beata Szydlo zu Wort kommen lässt:

„Heute ist ein großer Tag, an dem wir auf polnischem Boden die amerikanischen Soldaten begrüßen dürfen. Diese Repräsentanten gehören zur schönsten, stärksten und großartigsten Armee der Welt.“

Die naive Aussage, dass Russland sich durch diese Aufrüstung an seiner Grenze bedroht fühlt, obwohl die USA die Soldaten alle 9 Monate durch neue Soldaten ersetze, lässt einen billigen Propagandaauftrag der Westalliierten an die ARD-Tagesschau-Verantwortlichen vermuten.

Am Ende des Berichtes, den man sich wirklich ansehen sollte (dauert nur ca. zwei Minuten), erscheint die völlig angepasst wirkende ARD- Korrespondentin Griet von Petersdorf am Bildschirm, die noch einen kriegstreiberkonformen Abschluss zum Besten gibt, nicht ohne einen Seitenhieb gegen den neuen US-Präsidenten Donald Trump.

Ich frage mich, was man in den Redaktionsräumen als Mitarbeiter empfinden muss, wenn man solche Propaganda verbreitet, aus der hervorgeht, mit welchen Kommunikationsmitteln man die NATO-Truppen an der europäisch-russischen Grenze postiert. Macht man sich als Journalist keine Gedanken, mit diesem Zündeln einen europäischen Krieg regelrecht zu provoziere? Erkennt man nicht, dass man im Falle eines Krieges doch ebenfalls persönlich betroffen wäre?

Stromlinienförmige Verbreitung der von den Think-Tanks vorgegebenen Propaganda ist der Eindruck, dem ich mich hier, bei der Tagesschau, nicht erwehren kann.

Es wiederholt sich offenbar alles, selbst wenn man die Vorzeichen umkehrt. In hundert Jahren könnten die Historiker über unsere Zeit fragen: »Und die sagen tatsächlich, sie hätten von nichts gewusst?«

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