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ARD und ZDF wollen von ihrer Kriegshetze gegen Libyen nichts mehr wissen

ARD und ZDF wollen von ihrer Kriegshetze gegen Libyen nichts mehr wissen
Transatlantische Propagandisten im Nadelstreifen: Moderatoren Thomas Roth (l-r), Caren Miosga und Ingo Zamperon

Dass der Begriff Lügenpresse den „Öffentlich-Rechtlichen“ nicht gerecht wird, weiß jeder, der in der Lage ist, den alles andere als komplizierten Zusammenhang zwischen Kriegspropaganda und millionenfachem Tod und Elend herzustellen. ARD, DLF und ZDF sind in Wahrheit Massenmordmedien, die in den vergangenen Jahrzehnten mit systematischer Desinformation und militaristischer Hetze geholfen haben, unvorstellbares Leid in der Welt zu verbreiten, unter welchem der sogenannte „Islamische Staat“ nur die jüngste Ausgeburt der Hölle darstellt.

ARD und ZDF wollen von ihrer Kriegshetze gegen Libyen nichts mehr wissen
NATO-Bomben auf Tripolis, Libyen 2011 – ARD und ZDF hetzten auch für diesen Krieg gegen das ehemals reichste und sozial fortgeschrittenste Land Afrikas

Die Kriegspropaganda in den geopolitischen Konflikten um Vietnam, Afghanistan (ab 1979), Jugoslawien, Irak, Libyen, Syrien und der Ukraine – um nur einige Beispiele zu nennen – hat Abermillionen Tote und noch mehr verkrüppelte, verwaiste, vertriebene und traumatisierte Menschen produziert und verwüstete, verseuchte und verminte Landstriche hinterlassen. Wie schon die Nazis vor ihnen, wollen auch die Täter in ARD und ZDF von den eigenen Verbrechen hinterher nichts mehr wissen.

Der gestrige Besuch von Sigmar Gabriel wurde in den beiden Staatssendern erneut von einer verlogenen Täter-Propaganda begleitet, die die westliche Verantwortung für die Zerstörung Libyens entweder als Lappalie abtat oder unter den Teppich kehrte. Im ZDF heute-journal faselte eine sich ahnungslos gebende Marietta Slomka von einem „Failed State“ und behauptet, das einzige Problem sei gewesen, dass man keinen Plan hatte, wie es nach den Bomben weitergehen sollte. In Wahrheit gab es lediglich ein UN-Mandat, mit dem (vorgeblich) Zivilisten geschützt werden sollten. Ein beabsichtigter „Regime-Change“ – wie ihn Slomka hier unbeabsichtigt eingesteht – wäre deshalb ein Völkerrechtsverbrechen.

ARD und ZDF wollen von ihrer Kriegshetze gegen Libyen nichts mehr wissen
ZDF heute-journal vom 8. Juni 2017

Marietta Slomka: „Ein Land, das man in jeder Hinsicht als Failed State bezeichnen kann. Ein praktisch nicht mehr existentes Staatswesen, rivalisierende Bürgerkriegsgruppen und nebenbei ist Libyen auch noch Aufmarschgebiet für die internationale Dschihaddistenszene. Kurzum ein Horrorstaat, dessen heutiger Zustand all jenen recht gibt, die seinerzeit davor warnten, aktiv am Sturz des Diktators Gaddafi mitzuwirken, ohne einen Plan zu haben, wie es in dem Land danach weitergeht. Nun ist es, wie es ist und Europa ist davon unmittelbar betroffen, denn über das chaotische Libyen kommen heute die meisten Flüchtlinge…“

Den aktuellen Zusammenhang zum Terroranschlag in Manchester, verübt von einem Islamisten, dessen Familie im Auftrag des MI6 beim Krieg gegen Gaddafi den Briten zu Diensten war und dessen Vater auf Facebook islamistische Gruppen anpreist, stellt die Propagandatruppe des ZDF selbstverständlich nicht her. Die Terrorgruppe LIFG ist nach wie vor ein Tabu, denn auch Deutschland hat sich mit seinen Hunderttausenden Flüchtlingen ohne jeden Zweifel eine erhebliche Anzahl derartiger „Oppositioneller“ aus Syrien, Irak und Libyen ins Land geholt. Von denen wird früher oder später sicherlich noch zu hören sein. Wobei zu befürchten ist, dass auch sie Unschuldige massakrieren, anstatt die Verantwortlichen in Politik und Massenmordmedien.

https://www.youtube.com/watch?v=JyiAwPZTmDg

In der ARD tagesschau tut Kai Gniffkes Truppe so, als sei „der Sturz Gaddafis“ ein persönliches Missgeschick, bei dem eine schnöde Bananenschale eine schicksalhafte Hauptrolle gespielt haben könnte. Tatsächlich wurde der „Diktator“ (so das bis heute zumeist verbreitete Wording der Mörderpresse) von „Aufständischen“ regelrecht massakriert, nachdem der Westen das Land ins Chaos gebombt hatte.

ARD und ZDF wollen von ihrer Kriegshetze gegen Libyen nichts mehr wissen
ARD tagesschau vom 08. Juni 2017

Susanne Daubner: „Libyen versinkt seit dem Sturz von Diktator Gaddafi 2011 in Chaos…“

ARD-Propagandist Arnd Henze ist sich dann nicht zu blöde, Russland an erster Stelle jener Mächte zu nennen, die heute Libyen als ihren Spielball benutzen. Ausgerechnet Russland, das nicht nur am wenigsten am heutigen Zustand des Landes schuld ist, sondern mit allen Mitteln versucht hatte, dieses Verbrechen des Westens zu verhindern. „Europa kann kaum mehr als Schadensbegrenzung betreiben“, will Lügner Henze den Zuschauern einreden. Allein für diese freche Realitätsverdrehung sei dem verkommenen GEZ-Schmarotzer von ganzem Herzen ein Ende à la Gaddafi gewünscht.

ARD und ZDF wollen von ihrer Kriegshetze gegen Libyen nichts mehr wissen
ARD tagesschau vom 08. Juni 2017

Arnd Henze: „Libyen bleibt ein Spielball internationaler Rivalitäten mit Russland, Ägypten und Saudi-Arabien auf der einen und der Türkei und Katar auf der anderen Seite. Außenminister Gabriel hat heute erfahren müssen, dass Europa in diesem Stellvertreterkrieg kaum mehr als Schadensbegrenzung betreiben kann.“

Wie ARD und ZDF 2011 für den Krieg gegen Gaddafi und eine deutsche Teilnahme an den Bombardements gehetzt haben, daran können sich viele noch heute bestens erinnern. Hinter-der-Fichte-Blogger Hartmut Beyerl hat damals ein Video (s.u.) erstellt, dass die Propaganda des ZDF dokumentiert.



YouTube Video


In der ARD-Mediathek kann man sich einen Teil der Beiträge noch heute heraussuchen. Insbesondere die damaligen Ausgaben von tagesschau und tagesthemen sind eine Fund Mördergrube. Ein Beispiel aus den tagesthemen vom 18. März 2011 zeigt, wie Caren Miosga mit Lügen, Verdrehungen und dem Verschweigen von Fakten Kriegshetze betreibt. Die gleichen Methoden sahen und sehen wir bis heute in allen westlichen Kriegen:

Unter anderem in einem Artikel des britischen Telegraph kann man nachlesen, was Gaddafi wirklich sagte und das ist quasi das Gegenteil dessen, was die Verbrecherin Miosga der deutschen Öffentichkeit ins Gesicht gelogen hat.

He said there would be no punishment for rebels who handed in their weapons and gave themselves up, saying they were „young men who had been brainwashed by al-Qaeda“.

He announced economic incentives, promising zero-interest mortgages and economic development. He even unveiled a platform of local government reforms.

In a startling admission, he said he was deliberately adopting a different tone to that last Friday, when he addressed supporters in Tripoli’s Green Square, because he knew he was talking to the outside world via the international media, who were bussed in for the event.

He said he would welcome any mission sent by the United Nations Security Council to investigate allegations that he had used force against civilians.

It was rebels, he said, who had seized weapons to use against innocent people, inspired by Islamic militants, and he accused the opposition of beheading and hanging people as al-Qaeda leaders in Iraq had done.

He said the truth was being hidden by a „media war“, part of a Western conspiracy to find a pretext to invade Libya and seize its oil wealth. But, rising to a crescendo, he said if the West tried to intervene Libya would „fight to the last drop of blood“, and that „thousands and thousands of Libyans would die“.

Einen seriösen Blick auf die Ereignisse von 2011 gibt es auf der Webseite der AG-Friedensforschung. Mittlerweile hat selbst das britische Parlament in einem eigenen – selbstverständlich zutiefst gefärbten – Bericht eingeräumt, dass die Kriegsgründe Camerons weitestgehend genauso erstunken und erlogen waren, wie bei dem Überfall auf den Irak.

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