Hintergründe

Geheimdokumente freigegeben: USA wollten 446 Atombomben über 66 russischen Städten abwerfen

Geheimdokumente freigegeben: USA wollten 446 Atombomben über 66 russischen Städten abwerfen

Die US-Militärführung hat während des Kalten Krieges die Zahl von nuklearen Gefechtsköpfen genau berechnet, die für die vollständige Vernichtung der Sowjetunion ausreichen sollte. Darüber schreibt die britische Zeitung „The Daily Star“, die Einblick in freigegebene Geheimdokumente bekommen hat.

Demnach war geplant, 446 Atombomben über 66 sowjetischen Städten abzuwerfen, um „den Willen des Gegners und seine Widerstandsfähigkeit unverzüglich zu brechen“. Nach Angaben der Zeitung hatten die US-Behörden diese Pläne weniger als zwei Wochen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges aufgestellt. Die Dokumente seien auf den 15. September 1945 datiert und an Generalmajor Leslie Groves adressiert, der die Entwicklung von Atomwaffen in den USA geleitet habe.

Geheimdokumente freigegeben: USA wollten 446 Atombomben über 66 russischen Städten abwerfen

Totale Vernichtung: Das US-Verteidigungsministerium plante Russland zu zerstörenAls „ein spektakulärer Erfolg“ werde in den Dokumenten die Anwendung der Bomben „Little boy” und „Fat man” bezeichnet, die über den japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki abgeworfen wurden und den Tod von 220.000 Menschen verursachten.

Ausgehend von der Zahl der Städte und der Militärstützpunkte der Sowjetunion, seien die US-Militärs zu dem Schluss gelangt, dass zur totalen Vernichtung der Sowjetunion 446 Bomben erforderlich seien. Ein Jahr danach habe Moskau mit der Entwicklung eigener Atomwaffen begonnen.

Geheimdokumente freigegeben: USA wollten 446 Atombomben über 66 russischen Städten abwerfen
Absoluter Wahnsinn: Die USA planten den Abwurf von 446 Atombomben über 66 sowjetische Städten.

Das Blatt verweist darauf, dass die Welt heute wegen der Zuspitzung der Situation auf der Korea-Halbinsel und der Verschlechterung der Beziehungen zwischen Russland und den USA durch einen Atomkrieg bedroht sei.

Die russische Zeitung „Iswestija“ hatte zuvor in ihrer Onlineausgabe über das Risiko eines Atomkrieges im Jahr 1983 berichtet. Damals soll die Sowjetregierung großangelegte Nato-Militärübungen an ihren Grenzen als Präludium für eine Aggression gewertet haben und bereit gewesen sein, einen nuklearen Präventivschlag zu führen.

Retten Sie das Meinungsklima!

Ihnen gefallen unsere Inhalte? Zeigen Sie Ihre Wertschätzung. Mit Ihrer Spende von heute, ermöglichen Sie unsere investigative Arbeit von morgen: Unabhängig, kritisch und ausschließlich dem Leser verpflichtet. Unterstützen Sie jetzt ehrlichen Journalismus mit einem Betrag Ihrer Wahl!

🤝 Jetzt Spenden

Neu: Folge uns auf GETTR!

GETTR – 100% Meinungsfreiheit! zensurfrei · unabhängig · zuverlässig
Teilen via