Deutschland

Aufgedeckt: Hisbollah und Libanesenclans betreiben kriminelles Netzwerk in Deutschland

Aufgedeckt: Hisbollah und Libanesenclans betreiben kriminelles Netzwerk in Deutschland
Libanesenclans waschen im Auftrag der Hisbollah nicht nur Drogengeld in Deutschland

Die radikal-islamische Hisbollah beteiligt sich mit ihrer militärischen Miliz nicht nur an Kriegshandlungen und begeht Terroranschläge, sondern hat zudem ein weltumfassendes kriminelles Netzwerk aufgebaut. Zu einem Zweig dieses Netzwerkes gehören drei kriminelle Libanesenclans aus Berlin, Baden-Württemberg und dem Ruhrgebiet.

von Stefan Schubert

Die Hisbollah vereinigt eine sehr bedenkliche Melange unter ihrem Dach. Da wäre zunächst die radikal-islamische Indoktrinierung zu nennen, zu deren Zweck in Deutschland zahlreiche Moscheen und Islamzentren betrieben werden. So fanden in der Berliner aI-Qaim-Moschee wiederholt Hisbollah verherrlichende Veranstaltungen statt. Zudem alarmieren die Kriegs- und Terroraktivitäten der Islam-Armee. Die USA, Israel, die Niederlande, Kanada, die Golfstaaten und selbst die Arabische Liga stuft die Hisbollah als Ganzes als terroristische Organisation ein und hat diese entsprechend verboten. Die Bundesregierung nicht. Die Regierung Merkel versteift sich bei dem Versuch einer Begründung ihrer Position auf eine geradezu hanebüchene Argumentation. Demnach existiere bei der Hisbollah ein militärischer und ein politischer Flügel. Ersterer sei auch in Deutschland verboten, die Hisbollah als Ganzes jedoch nicht. Obwohl selbst das Bundesverwaltungsgericht 2015 zu dem Schluss kam, dass die Hisbollah als eine einheitliche Organisation zu betrachten sei, hält die Bundesregierung starrsinnig an ihrer Einschätzung fest. Das ist ein vergleichbares Vorgehen, durch das auch eine offene Islamdebatte verhindert wird. So gehört der Islam angeblich zu Deutschland und ist laut der Bundesregierung auch mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung kompatibel, während gleichzeitig alle Schattenseiten des Islam in dem Begriff »politischer Islam« abgesondert werden.

Weitaus unbekannt sind hingegen die umfangreichen kriminellen Aktivitäten der Hisbollah. Neben der Kriegsmaschinerie und der militärisch-terroristischen Agenda ist die Miliz eine hochkriminelle Organisation, die gerade auch in Deutschland mit Drogengeldern, Autoschieberei und Geldwäsche enorme Profite generiert.

In Zusammenarbeit mit der Polenmafia werden beispielsweise in Deutschland hochwertige Autos gestohlen und über Polen in den Libanon verbracht und dort verkauft. Der kriminelle Libanesenclan ist den Behörden bekannt, er ist in Baden-Württemberg und der No-go-Area Berlin-Neukölln ansässig. Auch die anderen libanesisch-schiitischen Clans in Deutschland, die mit und für die Hisbollah arbeiten, stehen in den Unterlagen der Polizeibehörden: Chahrour, Berjawi und Balhas. Darüber hinaus verbreiten die Angehörigen der Clans die Hisbollah-Ideologie ganz offen über Facebook und Instagram und stehen in engem Kontakt mit islamistischen Moscheen wie dem Imam-Mahdi-Zentrum in Hiltrup. All diese Hintergründe sind den Behörden bekannt, nur die Politik lässt die Clans weiterhin agieren.

»Narco-Islamismus« durch Clans und Hisbollah

US-Ermittler der Drug Enforcement Agency (DEA) fanden Belege für ein weltumspannendes Drogenkartell der Hisbollah, das denen der italienischen und mexikanischen Mafia in nichts nachstehen. Demnach seien direkt Gelder an den terroristisch-militärischen Arm der Hisbollah im Libanon, in Syrien und dem Jemen geflossen, die aus diesem Drogenschmuggelring stammen. Gebrauchte Autos aus den USA werden in Südamerika mit Kokain beladen und nach Westafrika verschifft. Während die Autos in Afrika verkauft werden, schmuggelt das Netzwerk die Drogen nach Westeuropa. Aufgrund der dortigen libanesischen Community sind Sierra Leone, Liberia und Ghana zu Stützpunkten der Hisbollah-Clans geworden.

Viele dieser Drogengelder werden über Tarnfirmen durch libanesische Banken gewaschen und fließen danach zurück an die Hisbollah und die Clans. Das israelische Institut Abba Eban untersuchte ebenfalls die tiefen Verstrickungen der Hisbollah-Clans in Drogenhandel und Geldwäsche und kam zu einem ähnlichen Ergebnis wie die DEA. Deutschland stellte sich auch hier als ein besonders wichtiges Betatätigungsfeld für Kriminelle heraus, ohne dass diese durch den Staat eine konsequente Verfolgung zu befürchten hätten. Nach Schätzungen der US-Behörden setzt allein dieses Drogenkartell 200 Millionen US-Dollar um – monatlich!

Als Tarnung der kriminellen Aktivitäten dienen typische arabische Familienunternehmen. So stieß die US-Denkfabrik International Assessment and Strategy Center bei Recherchen auf eine beträchtliche Anzahl von Firmen von Exil-Libanesen in Panama, Venezuela, Senegal und Kamerun. Wer sich nicht freiwillig an dem kriminellen Kartell beteiligt, wird dazu gezwungen. Zusätzlich werden auch Schutzgelder eingefordert: »Jährlich oder halbjährlich ruft die Hisbollah Geschäftsleute in Westafrika auf, Abgaben zu zahlen«, so die Denkfabrik. Belgische Geheimdienste gehen gar davon aus, dass der afrikanische Diamantenhandel mit seinen riesigen Profiten durch libanesische Schiiten dominiert wird.

Doch die Clans in Deutschland sind nicht nur Mittäter bei kriminellen Geschäften, sondern ihre Angehörigen beteiligen sich auch direkt an Kriegshandlungen. So wurde ein Clanmitglied, das einen Gebrauchtwagenhandel in Berlin betreibt, Mitte 2018 als bewaffneter Kämpfer im Syrien-Krieg getötet und danach öffentlich als Märtyrer verehrt.

Außer durch Autodiebstahl, Drogenhandel und Geldwäsche erzielt das Hisbollah-Netzwerk auch Einnahmen mit dem Verkauf von Waffen und Diamanten sowie durch Produktpiraterie. Ganz offen unterstützt die Hisbollah mit diesen Profiten auch die Familien von Selbstmordattentätern und ermöglicht so eine stetige Neuanwerbung von Terroristen.

Auf Parlamentsanfrage zu den Aktivitäten der Hisbollah-Clans, deren kriminellen Machenschaften und Kontakten zu radikal-islamischen Personen und Moscheen musste die Berliner Senatsinnenverwaltung eingestehen, über keinerlei Erkenntnisse zu verfügen. Zur Hisbollah liege keine Verfolgungsermächtigung des Bundesinnenministeriums vor, so der Dezernatsleiter.

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