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WDR fordert: Wir müssen 42.000 illegale Gewalttäter aus Lesbos nach Deutschland holen

WDR fordert: Wir müssen 42.000 illegale Gewalttäter aus Lesbos nach Deutschland holen
Illegale Gewalttäter wüten auf Lesbos

Die Lage im Flüchtlingslager auf Lesbos ist brenzlig. Menschentrecks zogen am Montag und am Dienstag gen Mytilini, die Inselhauptstadt, bewarfen die sie mit Wasserwerfern zurückdrängenden Polizisten mit Steinen. Die Migranten wehren sich gegen Abschiebung, wollen aufs Festland, weiter nach Deutschland. Nicht ausgeschlossen, dass der vom WDR auf Arabisch ausgestrahlte Lockruf, Deutschland werde ALLE 42.000 Asylanten aus Griechenland aufnehmen, zu der Revolte beigetragen hat.

von Günther Strauß

Für Konsumenten alternativer Medien ist es nichts Neues, dass die von ihnen GEZahlten Öffentlich-Rechtlichen statt ihres gesetzlich verankerten Auftrages der Information und Bildung Propaganda à la „Der Schwarze Kanal“ betreiben, im Polit-Poker mitmischen. Obwohl sie heftig in der Kritik stehen, reißt die Reihe von Skandalen nicht ab. Den jüngsten verursachte nun der WDR mit seinem Flüchtlings- beziehungsweise Migranten-Kanal WDRforyou, der sich an sogenannte Flüchtlinge respektive einwanderungswillige Sofortrentner richtet – unter anderem auf Arabisch, Persisch und Englisch – und von dem die breite Öffentlichkeit kaum Kenntnis haben dürfte.

Im Januar strahlte er zwei Interviews mit Miriam Koch, Amtsleiterin der Düsseldorfer Ausländerbehörde, aus, die sich alleinermächtigt und ohne Rückendeckung durch offizielle Stellen geschweige denn die Bundesregierung erdreistete, eine persönliche Einladung an die gesamte versorgungsbereite Armutsmigrantenwelt durch den Äther zu posaunen.

Überfremdungsfanatiker gieren nach noch mehr Migranten

Man habe noch nicht genug Flüchtlinge in Deutschland, könne sämtliche aus „Seenot“ geretteten Passagiere aus dem Mittelmeer in Deutschland verteilen, 130 Städte hätten sich bereit erklärt, Migranten aus Italien und auch die 40.000 Migranten, die sich derzeit in griechischen Lagern befinden, aufzunehmen. Es sei genug Platz in Deutschland, so Koch (52). Die sich übrigens seit vergangenem Jahr unangenehme Fragen zu 9075 unrechtmäßig ausgesetzten Abschiebungen stellen lassen muss… Womit allerdings gleichzeitig die Frage zu ihrer Parteizugehörigkeit beantwortet ist: Bündnis90/Die Grünen! Und sich ihre Hybris erklärt (man könnte auch von Amtsmissbrauch sprechen), ihr Wahn in Sachen Aufnahme von Flüchtlingen.

Die jubilieren: auf Arabisch. Auf Facebook. Mehr als 85.000 Aufrufe zeugen davon und machen die Ungeduld sowie die Erwartungshaltung der Migranten auf den griechischen Inseln deutlich: Sie hatten Kochs Interview-Partnerin, Isabel Schayani, bei deren Besuch auf Lesbos nach einer „Luftbrücke“ nach Deutschland befragt und ob Deutschland sie raushole. Schließlich hatte Koch signalisiert: „Wir müssen natürlich Griechenland bei der Situation in den Lagern auf den Inseln helfen. Wenn nachher noch mehr Menschen kommen, müssen wir uns dann damit beschäftigen.“

Bewohner von Lesbos fühlen sich im Stich gelassen

Dies taten vorerst die Griechen auf Lesbos einmal mehr, die verärgert auf den Ansturm der Demonstranten reagierten und die Kirchenglocken läuteten, um die Anwohner zu warnen. Seit langem protestieren die Inselbewohner gegen die Regierung, von der sie sich im Stich gelassen fühlen, und gegen die „Flüchtlinge“, die illegal von der Türkei übergesetzt haben.

Die geraten zunehmend in Wut über die strengere Migrationspolitik der konservativen Regierung unter Premier Kyriakos Mitsotakis. Diese sieht mehr Abschiebungen von abgelehnten Asylbewerbern vor. Neu ankommende – es sind pro Tag mehr als 100, und der Frühling ist noch gar nicht da – werden nunmehr in einem geschlossenen Lager festgesetzt, bis über ihren Antrag entschieden ist. Das soll innerhalb von 25 Tagen geschehen. Wird er bewilligt, steht das Festland – und somit Deutschland in Aussicht. Sie sind im Vorteil gegenüber den rund 42.000 Asylsuchenden, die sich teilweise bereits seit geraumer Zeit auf den Inseln aufhalten und Monate, wenn nicht gar Jahre warten müssen. Das schürt den Unmut zusätzlich.

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